Sonntag, 16. Dezember 2007

Die ersten 3 Minuten zu I AM LEGEND

Und auch zu I AM LEGEND gibt es jetzt ein paar Minuten des Anfangs. Hier kann man sich das gute Stück runterladen.

[Quelle: filmz.ru]

Montag, 3. Dezember 2007

Eureka - Season 1

Gestern Abend ist eine weitere Serienstaffel zu Ende gegangen: “Eureka - Season 1″
Im Vorfeld wusste ich nur wenig über die Show und konnte mich demnach überraschen lassen.

eureka.jpg

Eureka ist eine Stadt in den USA, in der die genialsten Wissenschaftler der Welt wohnen. Genau genommen wohnen dort nur hochintelligente Leute. Ausgenommen Sheriff Carter und Tochter Zoe. Im Grunde genommen ist “Eureka” eine Serie nach dem Strickmuster Case of the Week. Das allein wäre wohl recht langweilig, doch in dieser Stadt gibt es keine gewöhnlichen Fälle. Dank der hohen Geek-Dichte - und das ist in keinster Weise abfällig gemeint - sind Probleme à la misslungene Zeitreisen und Dimensionssprünge, ausgebüchste Nanoroboter, verrücktgewordene KIs etc. an der Tagesordnung.

Durch die normale - sprich nicht hyperintelligente - Herangehensweise von Sheriff Carter ergeben sich zudem immer wieder interessante Spannungen mit der Denkerelite. Die Stimmung der Serie ist dabei eher komödiantisch ausgerichtet. In Eureka herrscht eine heimelige Kleinstadtatmosphäre - nur eben mit dem gewissen Etwas.

“Eureka” macht Spaß. Keine Frage. Dennoch ist es keine Serie, bei der man am liebsten sofort die nächste Folge sehen würde. Es fehlt der übergeordnete Handlungsbogen. Zwar gibt es einen solchen, doch fällt dieser eher aus dem Rahmen und wirkt etwas aufgesetzt. Die einzelnen Fälle sind dagegen sehr unterhaltsam, wenngleich sie sich in ihrer Struktur auch zu sehr ähneln.

Schauspielerisch und Inszenatorisch ist alles im grünen Bereich. Insgesamt ist “Eureka” eine durchaus unterhaltsame Serie, die sich zwar nie zu sonderlichen Höhenflügen aufschwingt, aber auf ihre schrullige Art zu Punkten weiß: 7/10 Punkte.

Das letzte für dieses Jahr 2007

"Die beste Platte seit OK Computer".... so oder ähnlich war es der Presse zu entnehmen, als „In Rainbows“ im Oktober digital veröffentlicht wurde. Die Presse war nicht nur ob der neuartigen Veröffentlichungswege der Band begeistert, sondern auch von der Qualität der Musik überzeugt. Auch die meisten deutschen Musikmagazine kürten "In Rainbows" zum "Album des Monats" - da waren sich Musikexpress, Visions und Rolling Stone ausnahmsweise mal einig! Nun hat die Kultband um Mastermind Thom Yorke doch noch einen klassischen Plattenvertrag unterschrieben und erlaubt XL Recordings CD und LPs in den Handel zu bringen. Sicher eine der letzten Veröffentlichung in diesem Jahr - und sicher einer der besten Alternative-Alben in dieser Dekade!

Kurzes Statement von mir, weil mehr sollte man nicht schreiben, man klingt eh immer euphorisch, egal wie man es schreibt.

Dieses Album ist wirklich das beste Stück Musik das mir seit langer Zeit unter die Finger gekommen ist.
Die Auswahl der Instrumente und die genreübergreifenden elektronischen programmings geteilt mit der klassischen Schule des Rock ergeben ein wundervolles Gesamtbild.
Dieses Album wird mich sicher noch lange verfolgen. Emotional & Funktional. Melancholisch berührend euphorisierend. Absoluter Kauftip.

Freitag, 12. Oktober 2007

Neue (Film) News

Simon Pegg ist Scotty an Bord von J.J. Abrams STAR TREK Simon Pegg

JOHN RAMBO heißt jetzt RAMBO TO HELL AND BACK

300 scheint in HD der Renner schlechthin zu sein

31 Lieblingshorrorfilme

Die FAZ über SICKO

Wird die HD DVD den Formatstreit doch gewinnen?

Die am meisten erwarteten Filme


DISTURBIA bekommt ein Sequel

Schade, der Trailer zu HITMAN sah so gut aus - das macht aber jetzt gleich weniger Lust Lust, Caution Poster

Will Smith ist bei Michael Manns neuestem, EMPIRE, dabei

Für Andy Lau hat Ang Lees LUST, CAUTION (色 戒) zu viel “Lust”

Trailer und Poster zu Andy Laus neuem Film BROTHERS (兄弟)

Verbinski meint, der Westen könne vom Osten noch lernen

Spiegel Online reviewt THE KINGDOM - inklusive Video (mit Jenny!)

STARSHIP TROOPERS 3 kommt, und Van Dien ist wieder dabei

Poster zu I AM LEGEND

Neue Bilder zu THE GOOD, THE BAD AND THE WEIRD (좋은놈, 나쁜놈, 이상한놈)

Kuwait und Bahrain verbannen THE KINGDOM aus den Kinos Black Sheep Poster

Eric Bana mimt Nero, den Bösewicht in STAR TREK

Ein Prequel zu VACANCY wird kommen

GRINDHOUSE eventuell doch auf DVD?

DVD-Review zu BLACK SHEEP

Trailer zu WEIRDSVILLE


Asia Filmfest Logo

Hasselhoff wird bei ANACONDA 3 & 4 mitmachen

Eine neue Welle koreanischen Horrors ist im Anmarsch

Hollywood will Woos THE KILLER (喋血雙雄) remaken - neeeeeeeeeeeeeein!

Das Programm des diesjährigen Asia Filmfests steht

Dr. Uwe Boll kommt nach Stuttgart!Postal

Slys “Porno” kommt auf DVD

Miikes Western scheint ein wenig Ärger zu machen

Warner Bros. und die weibliche Hauptrolle

Der erste Spoof zu 300 und Co. kommt

Borat ist ein Eisen zu heiß?

Der asiatische Filmmarkt schrumpft

Judi Dench und BOND 22

Review zur DVD von TRANSFORMERS und zumindest der Ton scheint Demomaterial zu sein


Nebenbei ja, ich weiß es sind viele News aberi ch hab wieder mal gesammelt und zumtäglichen Posten komm ich nicht!

Mittwoch, 3. Oktober 2007

News

Ja lang lang ist her wo ich was geschrieben hab!! Ich bemühe mich in nächster Zeit.

Hier dann mal ein paar (alte) News die ich heute gelesen habe und für interesannt halte.


Erste bewegte Bilder zu Tom Cruises VALKYRIE

Schon wieder ein neuer Trailer zu ALIENS VS. PREDATOR: REQUIEM

Ali G alias Borat alias Sacha Baron Cohen als Peter Sellers?

Deutscher Trailer zu THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES…Aliens Vs. Predator: Requiem

Michael Bay wird das Remake zu FRIDAY THE 13TH produzieren

BOND 22 wird in Panama gedreht

Fotos zu Dr. Bolls FAR CRY

Clip zu 30 DAYS OF NIGHT

Die LE zu 4: RISE OF THE SILVER SURFER erscheint nun auch hierzulande

Sonntag, 9. September 2007

Veronica Mars - Season 3

So nach längerer Abstinenz heute direkt mehrer Einträge *g*
Gut das ich die immer aufm PC vorschreibe und abspeichere, weil es ist doch schon etwas her als ich die dritte Staffel gesehen habe. Hier also mein Eindruck.

Wie heißt es? Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Aufhören, bevor eine Serie ihren Zenit überschritten hat. Es gibt auch unzählige Beispiele, bei denen man auf diese Binsenweiheit hätte hören sollen. Doch ebenso gibt es immer wieder Serien, die vor ihrer Zeit gehen müssen. Zu diesen gehört nun auch “Veronica Mars - Season 3″. Was werde ich sie vermissen.
Die letzte Staffel verlagert die Handlung von der Highschool ins College. Anfangs ungewohnt und doch vertraut. Der Ortswechsel bringt frischen Wind in die Serie und ergänzt sie um neue Charaktere, wobei auch liebgewonnene alte nicht fallengelassen werden. Ein schöner Neuanfang, der das Potential für mindestens eine weitere Staffel in sich getragen hätte.

Neben dem Ortswechsel gab es auch Änderungen in der Struktur der Serie: Der große, staffelübergreifende Fall ist mehreren kleineren gewichen. Anfangs konnte ich mir das nicht so richtig vorstellen, doch die kleineren Fälle haben für mich - insbesondere im Hinblick auf das recht konstruierte Ende der 2. Staffel - ziemlich gut funktioniert. Die letzten Folgen der Staffel haben dann leider auf eine episodenübergreifende Handlung verzichtet und es gab nur noch Einzelfälle, die zwar durchaus unterhaltsam waren, aber nicht annähernd so mitreißend wie ihre Vorgänger.

Das Ende der Serie lässt mich nun wahrlich enttäuscht zurück. Nicht weil es schlecht gewesen wäre, sondern weil ich Neptune und Mars verlassen musste, bevor die Geschichte ein Ende gefunden hat. Die letzte Episode hat wieder stark an die 1. Staffel erinnert: Es gab alte Feinde, alte Fehden und Potential für einen neuen großen Fall. Leider hat man der Episode in jeder Einstellung angemerkt, dass die Staffel verkürzt war. Die Handlung wurde durchgehechelt und man konnte nur erahnen, wie sie ursprünglich geplant gewesen war. Hier musste ich unweigerlich an die Stimmung des “ALIAS”-Finale denken. Am Ende saß ich da: Nur noch 5 Minuten Laufzeit und noch so viele unbeantwortete Fragen. Nur noch 4 Minuten. Nur noch 3. 2. 1. Das Ende. Veronica Mars wird nun ohne mich weiterermitteln. Keith Mars wird die Wahl verlieren und nun ohne mich spaßige Kämpfe mit Vinnie Van Lowe als Sheriff austragen. Was wird Weevil machen? Kehrt er auf die Straße zurück? Was wird aus Logan? Man wird es vermutlich nie erfahren.

“Veronica Mars” konnte mich auch in der dritten Staffel voll und ganz überzeugen. Wohl seit “ALIAS” die Drama-Serie, deren Charaktere ich am meisten vermissen werde. Einen kleinen Lichtblick gibt es für Serienfans dennoch, Kirstin Bell wird eine Superheldin in der 2. Staffel der ziemlich erfolgreichen NBC-Serie Heroes spielen die demnächst startet. 9/10 Punkten

[Quelle:http://moviescape.wordpress.com/tag/02-serien]

Neuer Teaser zu JOHN RAMBO

Hier der Link zum neuen Teaser, der noch härter als der Erste daherkommt. Alternativ kann man ihn auch im AHT oder bei CineKie schauen.

Hier kann man sich den Trailer auch herunterladen.

Neue Bilder und Musikvideo zu Miikes Italowestern

Bei FILMSTARTS.de ist über sind über ein halbes Dutzend neue Bilder zu Miikes Italowestern SUKIYAKI WESTERN DJANGO aufgetauch, unter anderem auch mit Tarantino inklusive billiger Kulisse als Motiv. Zudem ist bei YouTube endlich (!) das Video zum genialen Coversong aufgetaucht. Nur vier Worte: das wird ein Fest!

[Quelle: FILMSTARTS.de/Cinefacts]

Mittwoch, 1. August 2007

Veronica Mars - Season 2

Die zweite Staffel scheint anfangs andere Grundregeln aufzustellen, wie die erste: Veronica Mars ist nicht mehr die große Außenseiterin, sie gehört wieder mehr dazu. Damit konnte ich mich nicht so wirklich anfreunden, doch glücklicherweise entwickelt die wortgewandte Privatdetektivin schnell wieder Eigenständigkeit - und gewinnt damit neue/alte Feinde. Die erste Episode, die das Beziehungsgeflecht um Logan und Duncan aufdröselt empfand ich als einen wunderbaren Einstieg in die zweite Season: Man wurde mit den Veränderungen in Neptune bekannt gemacht und musste letztendlich doch nicht lange auf die Hauptplots der zweiten Staffel warten.

Im Gegensatz zur ersten Season wirkt der Handlungsbogen dieses Mal viel komplexer und undurchschaubarer. Es gibt zwei Hauptfälle, die eventuell zusammenhängen, dutzende Verdächte und allerlei episodenübergreifende Nebenplots. Dieser Umstand gefällt mir an sich recht gut, da die Einzelepisoden stark reduziert wurden und die Geschichte beständig vorangetrieben wird. Leider verzetteln sich die Autoren in den letzten Episoden etwas und es kommt zu Twists, die meiner Meinung nach etwas weit hergeholt sind und denen es an einer glaubwürdigen Motivation der Figuren mangelt. Hier hatte ich eine schlüssigere Auflösung erwartet.

In der Inszenierung und den grandiosen Dialogen - man muss die Schlagfertigkeit der Familie Mars einfach lieben - bleibt alles beim Alten. So soll es auch sein. Bei den Gastauftritten zeigt sich zudem der Beliebtheitsgrad der Serie: So darf man u.a. Kevin Smith und Joss Whedon bewundern. Auch der restliche Cast kann wieder durch die Bank überzeugen.

“Veronica Mars” ist nach wie vor eine fantastische Serie. Im Vergleich zur ersten Staffel wurden Stärken ausgebaut, doch leider auch Schwachpunkte eingebaut. Man hat teils das Gefühl, dass die Autoren selbst etwas den Überblick verloren haben. Dieser Umstand mindert den Unterhaltungswert der Show keineswegs und ich weiß jetzt schon, dass ich nach der dritten Staffel bestimmt unter Entzugserscheinungen leiden werde: 9/10 Punkte.

Sonntag, 22. Juli 2007

Veronica Mars - Season 1

Auch wenn man heutzutage von einer wahren Serienvielfalt beinahe erschlagen wird, so bleiben die wirklich besonderen doch eine Seltenheit. Oft wird einem das auch erst nach dem Ende einer Serie klar. Ich bin mir allerdings jetzt schon ziemlich sicher, dass auch “Veronica Mars - Season 1″ zu diesen besonderen Erlebnissen in der Serienwelt zählt. “Well, you know what they say: Veronica Mars, she’s a marshmallow.”


Anfangs hatte ich etwas befürchtet, dass uns Veronica Mars zu sehr in die Welt der Teenager entführt. Mit den typischen Problemchen, die besser in eine Soap passen, als in eine ernsthafte Serie. Glücklicherweise ist dem nicht so. Sicherlich hat auch Veronica Mars mit ihrem Liebesleben, der Schule etc. zu kämpfen - aber wie sollte es auch anders sein? Sie ist schließlich noch ein Teenager. Allerdings werden auch diese Dinge so geschickt in die Storyline eingeflochten, dass sie selbst dem abgeneigtesten erwachsenen Zuschauer nicht zu negativ auffallen sollten.

Veronica Mars ist nämlich nicht der normale Teenager, den man noch von seiner Schulzeit kennt. Sie ist der fleischgewordene Traum eines jeden (Ex-)Schülers. Sie strotzt vor Selbstbewusstsein, sie ist unglaublich schlagfertig, sie ordnet sich nicht den Cliquen unter, sie ist stilbewusst, sieht gut aus und arbeitet nebenbei als Privatdetektivin. Wer wäre in seiner Schulzeit nicht gerne wie sie gewesen bzw. hätte gerne jemanden wie sie als Freund gehabt? Ich denke hier liegt das große Identifikationspotential, selbst wenn man seine eigene Schulzeit schon lange hinter sich hat. Veronica Mars verkörpert all das, was man damals - aller Wahrscheinlichkeit nach - selbst angestrebt hat. Sie lebt den Traum.

Hatte ich erwähnt, dass Ms. Mars nebenher als Privatdetektivin arbeitet? Ebenso wie ihr Vater? Aus dieser Prämisse entwickelt sich in jeder Episode ein Fall, der stets höchst interessant ist und bei dem auch vor Themen wie Mord oder Vergewaltigung nicht zurückgeschreckt wird. Ebenso wird eine episodenübergreifende Handlung erzählt: Veronicas Freundin wurde ermordert und es gilt den wahren Täter zu finden. Die ganze Staffel über werden Spuren gelegt und gefunden, die alle - aber auch wirklich alle - in der genialen letzten Episode aufgelöst werden. Selten habe ich ein so mitreißendes Staffelfinale gesehen. Schweißtreibend. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Inszenatorisch weiß die Serie auch zu gefallen. Der Look ist außergewöhnlich. Meist erstrahlt das Bild in bunten Neonfarben, was oft allein durch die Beleuchtung erreicht wird. Anfangs gewöhnungsbedürftig, letztendlich aber mehr als passend und wirklich stilbildend für die Serie. Ebenso fallen viele extreme Weitwinkelaufnahmen und Perspektiven aus dem klassichen Film noir auf, wenngleich dieser Stil nie im Vordergrund steht, wie z.B. beim thematisch ähnlichen “Brick”. Neben der Inszenierung fallen besonders die Schauspieler postiv auf. Allen voran natürlich Kristen Bell. Die perfekte Besetzung für Veronica Mars. Doch auch Enrico Colantoni als Keith Mars hat alle Sympathien auf seiner Seite. Ansonsten ist noch der äußerst passende Titelsong WE USED TO BE FRIENDS der DANDY WARHOLS eine Erwähnung wert. Nicht selten unterlasse ich es den Vorspann zu überspringen.

“Veronica Mars” ist eine unglaublich gut geschriebene Serie. Der Wortwitz erinnert an den eines Joss Whedon (”Firefly”) und ich hoffe sehr, dass die Qualität über die nächsten beiden Staffeln aufrecht erhalten werden kann. Äußerst sehenswert: 10/10 Punkte.



Samstag, 16. Juni 2007

Film: Hot Fuzz (2 Abgewichste Profis)

Eines gleich vorweg: Wer SHAUN OF THE DEAD mochte, der wird HOT FUZZ lieben! Denn alles, was Ersteren so sehenswert machte, damit wartet auch Peggs Neuester auf. Derber Humor, Situationskomik par excellence und einige deftige Splattereinlagen - trotz Copfilms. Nunja, auf ein Genre lässt er sich sowieso nicht festlegen, so knallbunt kommt HOT FUZZ daher. Es dauert keine fünf Minuten, da sorgen Pegg und Kollegen schon für die ersten großen Lacher. Und dieses Tempo hält der Film auch durch, trotz einer Länge von zwei Stunden.

Peggs Humor finde ich relativ schwer zu beschreiben, hat er doch mittlerweile seinen ganz eigenen. Am ehesten würde wohl die Bezeichnung einer Mischung aus Slapstick, Comedy und Situationskomik zutreffen. Erstaunlich ist dabei auch, dass das Ganze nie im Klamauk festfährt oder endet, sondern dem Zuschauer stets einige Hirnzellen zum nachdenken abverlangt. Ja, in der Tat, einige Lacher entfalten ihre volle Wirkung wirklich erst, wenn man kurz darüber nachdenkt und/oder dem Filmverlauf genau folgt.

Neben dem permanent tobenden Humor gibt es aber - der Trailer ließ es ja vermuten - einige Actioneinlagen, die nicht nur den großen Vorbildern wie BAD BOYS II oder POINT BREAK huldigen, sondern das komplette Genre auch auf den Arm nehmen. Der Polizistenalltag ist trist, es gibt so gut wie keine Action, geschossen wird erst recht nicht. All die Filmträume Dannys (Nick Frost), nichtig. Sein Verlangen nach wilden Verfolgungsjagden und Schießereien, ein ewiger Traum. Tja, Film spiegelt eben nur selten die Realität wieder.

Ganz anders verhält es sich im Film - teilweise zumindest: HOT FUZZ ist ein so ganz und gar anderes Copthriller. Es gibt keine Action, lediglich dem Alltagsgedöns urbaner Officers geht er nach. Hier ein Strafzettel, dort ein Ladendieb, das war’s. Doch da gibt es ja noch Timothy Dalton, der sich mehr als nur verdächtig macht. Und so hauen unsere beiden Cops gegen Ende hin dann noch mal so richtig dick auf die Kacke! Da gibt es Shootouts, Sprüche und Slow-mos, die selbst einige (klassische) Genrekollegen in den Schatten stellen. Die beiden machen einen auf Bad Boys und rüsten auf, dass selbst ein John Matrix aus COMMANDO vor Neid erblassen würde.

So ist HOT FUZZ im Prinzip ein ambivalentes Filmvergnügen, das einerseits die Kollegen auf den Arm nimmt, sie andererseits aber auch huldigt. Da dürfte wirklich jeder Genrefan gläserne Augen bekommen. Und auch die Horror- und SHAUN OF THE DEAD-Fraktion dürfte voll auf ihre Kosten kommen, denn Pegg lässt es sich nicht nehmen, auch hier wieder so einiges (derbe) zermatschen zu lassen (meinen Sitznachbarn hat dies ebenfalls gefreut…).

Für mich steht jedenfalls schon jetzt fest, dass HOT FUZZ ähnlichen Kultstatus wie bereits der Vorgänger SHAUN OF THE DEAD (auf den ich jetzt wieder richtige Lust bekommen habe - aber bitte im O-Ton, wie auch das nächste Mal HOT FUZZ). Kein Wunder, denn so verschieden sind die Filme ja auch gar nicht. Beide stecken voller Liebe im Detail und großer Ehrfrucht vor den Klassikern des jeweiligen Genres. Peggs Humor in diesem kunterbunten Knallbonbon ist grandios, charmant und einzigartig. Wer damit nichts anfangen kann, der sollte wirklich mal zum Arzt gehen. (8/10)

TV-Serie: Dexter - Season 1

Zu sagen ich bin begeistert wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Dabei habe ich mich anfangs nur äußerst zögerlich an “Dexter - Season 1″ herangewagt. Eine TV-Serie, die von einem Serienkiller handelt? Ich hatte befürchtet einer unsympathischen Figur zu begegnen. In einer Serie, die schockieren will. Die oberflächlich den Blutdurst der Zuschauer stillt. Viel mehr daneben hätte ich mit meinen Annahmen nicht liegen können.

Dexter ist wie du und ich. Er ist der netty Typ, der gegenüber wohnt. Doch das ist nur die Oberfläche. In Dexter brodelt es. Ihn umgiebt ein dunkles Geheimnis. Wie oft wird gesagt, dass stille Wasser tief sind oder dass sich Abgründe auftun. Auf niemanden trifft das besser zu, als auf Dexter. Er ist das Monster in uns allen. Er ist der sympathische Serienkiller von nebenan. Kann solch eine Figur sympathisch sein? Kann sie eine gesamte TV-Serie tragen? Ja und ja. Man wird bereits in der ersten Folge mit der dunklen Seite konfrontiert. Doch Dexter tötet nicht wahllos. Er lebt nach einem Code. Dieser unterscheidet ihn von den anderen seiner Art. Dieser lässt Dexter menschlich erscheinen.

Durch das Voice-over bekommen wir als Zuschauer einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt Dexters. Man kann ihn sogar bis zu einem gewissen Grad verstehen. Erschreckend? Wohl war. Wer hat sich noch nie wie ein Alien in seiner Umgebung gefühlt? Fremd. Isoliert. Diese bekannten Gefühle schaffen eine Verbindung zum Zuschauer. Man kann sich bis zu einem gewissen Grad mit Dexter identifizieren. Mit einem Serienkiller. Was ist diese Serie doch gut geschrieben.

In “Dexter” wird - neben den besonderen Umständen der titelgebenden Hauptfigur - eine weitere Serienkillergeschichte erzählt. Diese steht enger in Zusammenhang mit Dexters Leben, als man anfangs auch nur zu vermuten wagt. Gegen Ende wird die Handlung immer dichter und es entsteht ein Sog, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe. Dies möchte ich vor allem dem grandiosen Drehbuch und den fantastisch ausgearbeiteten Figuren zuschreiben. Hier macht jede Rolle Sinn. Es gibt kein Flüllmaterial. Alles ist wichtig, unterhaltsam und für den Gesamtzusammenhang unabdingbar.

Man merkt, dass “Dexter” auf einer Romanvorlage - “Darkly Dreaming Dexter” (deutsch: “Des Todes dunkler Bruder”) von Jeff Lindsay - basiert. Ich habe mir ja schon oft gewünscht, man würde sich für Romanverfilmungen mehr Zeit nehmen. Hier scheint dieser Wunsch realisiert worden zu sein. Auch wenn ich die Vorlage nicht kenne, wage ich doch von einer perfekten Adaption zu sprechen. Die Serie hat sich als das perfekte Medium zum Erzählen einer komplexen Geschichte erwiesen. Wie gerne würde ich mehr davon sehen.

Im Fall “Dexter” kann man wohl auch davon ausgehen mehr zu sehen, läuft Ende des Jahres doch die zweite Staffel an. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf “Dearly Devoted Dexter” freue.

Die perfekte Unterhaltung: 10/10 Punkte.

Donnerstag, 24. Mai 2007

R.I.P. Uns'r Vroni

Das war dann das Ende für Veronica Mars diese Woche Dienstag, lief das Season Finale mit 2 Episoden (letzte Folge hieß = The Bitch is Back). Die von Kritikern (Joss Whedon, Stephen King,...) hochgelobte Serie, doch von den meisten Zuschauern gemieden bei „The CW“, weil zu komplex und es ja 2 Season’s lang, für Amerikaner meist wichtigen Beziehungen, waren ja eigentlich nicht vorhanden; außer zum Dad von unser Veronica.
Die Zuschauer-Zahlen waren die ganze Zeit eigentlich nicht gut und hätte eigentlich bei einem harten Sender-Chef nie in eine 2te Season bekommen, aber der noch junge „CW“, damals glaub ich noch hieß der Sender „UPN“, Chef glaubte an die Serie und meinte mit der zweiten wird alles besser. Traf auch am Anfang zu, weil viel Geld in Werbung hinein gesteckt worden war. Doch dann die berühmt berüchtigte Winterpause bei den US-Sendern und die Zahlen sanken wieder. So das Fans gegen Ende der 2ten Season Petitionen starteten bzw. öffentliche Aktionen um der Serie evt. doch noch die 3te Season zu verschaffen. Was auch mit Hilfe des Erfinders Rob Thomas bei Sender Chef klappte.

Dafür musste Rob Thomas so einiges in Kauf nehmen und Änderungen vornehmen.
Z.B. keinen Plot mehr der über die komplette Season geht sondern in mindestens 4 Folgen abgehandelt ist und es mussten Beziehungen zu anderen Charakteren eingebaut werden.
Die „älteren“ Fans kritisierten dieses zwar, was auch an der Qualität der Serie litt, aber die Fans nahmen es ins Kauf für eine weiter Staffel mit 20 Folgen.

Momentan (laut Gerüchten von heute) sieht es so aus das Rob Thomas einen Kino Film oder wie man es auch nennen will Abschlussfilm von der Serie plant.
Normal ist das nicht das eine abgesetzte Serie einen Abschluss(kino)film bekommt, aber es kam schon mal und zwar bei Joss Whedon’s Serie Firefly, die damals von FOX einfach abgesetzt wurde, genauso wie Buffy & Angel. Momentan geht ein Ruck durch die doch jüngeren US-TV Zuschauer die sich das nicht mehr gefallen lassen, wenn gute Serien so abgesetzt werden, wo Amerikaner selbst kritisiert werden, bzw. die Politiker. Gutes Beispiel auch ganz aktuell die Serie Jericho, wo CBS innerhalb von einer Woche 3Tonnen Nüsse (Nuts = bedeutet in Amerika im Krieg bzw. TV-Geschäft soviel wie IHR SEID VERRÜCKT/BESCHEUERT) zugeschickt bekommen haben von den Fans der Serie.

Bei uns läuft die Serie natürlich auch super Platziert im deutschen TV!!
Beim ZDF Freitags-Nachts kurz nach 0Uhr momentan in der 2ten Staffel. Die 1ste lief Anfang letzten Jahres dort Samstags um kurz nach 13Uhr. Da stimmten dann die Zuschauer Zahlen auch nicht, wo man die Serie erstmal pausieren lies, dann fing man wieder an und dann kamen die Olympischen Spiele wo die Serie auch wieder pausieren musste.

Gut das ich alle 3 Staffeln seit Dienstag gesehen hab und jetzt natürlich ein wenig auf den Kinofilm hoffe wie bei Serenity!! Damit Veronica weiter Fotos machen kann *g*


Montag, 21. Mai 2007

TV-Serie: Jericho (Der Anschlag)

Worum geht es:

Ein „strahlend“ schöner Morgen in Jericho, Kansas. Kinder stürmen zum Schulbus, Väter verabschieden sich ins Büro oder auf’n Bau. Dann die Katastrophe. Eine dumpfe Explosion erschüttert den Ort. Während die Erde bebt, der Strom ausfällt, explodiert ein gewaltiges Wolkenmassiv am Horizont. Ein Atompilz!!
Das Ende der Welt? Krieg? Terror?
Die Kleinstadt Jericho fällt ins Chaos. Schaffen sie es, ihr Überleben zu organisieren?
Und wie finden sie am besten, heraus was eigentlich passiert ist?

Science-Fiction?!

Hinter der Serie stehen Hollywood-Profis wie Produzent Jon Turteltaub (43, „Das Vermächtnis der Tempelritter“) und Autor Stephen Chabosky (37, Rent), die Jericho nicht als
Science Fiction sehen, « sondern als bedrohliches, reales Szenario », das sich im Laufe der ersten 22Folgen zum Kriegsschauplatz für echte Helden und Schurken wandelt.
Gedreht wurde nicht in Kansas, sondern in Bakersfield und Santa Clarita/Kalifornia. Sie erinnert atmosphärisch stark an Filmklassiker „The Day After“ von 1983 aus der Spätphase des Kalten Krieges.

Kritik:

Am Anfang, also die ersten 4 Episoden, hatte die Serie über 12 Millionen Zuschauer in den USA, dann hat CBS die Serie verlängert und noch um ein paar Episoden erweitern lassen per Vertrag. Dann kam die lange Winterpause, da nach wurden wieder ein paar Folgen ausgestrahlt und die Einschaltquote der Serie sank zunehmends (wie es bei LOST auch momentan der Fall ist, aber die Serie kommt vom Sender ABC). CBS schob also wieder eine Pause der Serie ein und zeigt dann den Rest. Die Leute waren durch die lange Winterpause einfach nicht mehr dran interessiert an der Serie, aber CBS lernt ja nicht dazu, bei den guten Vorgänger Serien (Surface & Invasion, wobei letztere sehr zu empfehlen ist) war es der gleiche Fall, das die Serien nach einer Season mit offenem Ende einfach abgesetzt wurde. Dieses Schicksal ereilte auch Jericho, es werden zwar Handlungsstränge aufgelöst, aber die Hauptfrage bleibt offen.

Ich hab die Serie komplett in englisch geschaut und am Wochenende die erste Episode in deutsch gesehen und muss mal wieder sagen das die deutschen Syncron-Stimmen wieder absolut nicht zu den Charakteren passen. Jake Green’s Stimme find ich z.B. hört sich viel zu jung an für 32Jahre und ich würde im nichts abkaufen von den Story’s die er erzählt, zumindest nicht mit der deutschen Stimme!

Die Serie ist genial, klar sonst würde ich nicht drüber schreiben! Hat eine wunderbare Atmosphäre und erzähl Struktur.
Was mich Fazinierd ist wie stark der amtierende Bürgermeister bis Mitte der Staffel probiert alles so normal wie möglich zu halten und auch die Lebensmittel Rationiert für jeden Einwohner im Ort bis es Neuwahlen gibt. Ab da herrscht eigentlich nur noch Chaos und der ehemalige Bürgermeister, schafft es doch wieder Ordnung in das Durcheinander zu bringen!

Was mich ein wenig stört ist das die Frauen bis auf 3 Ausnahmen in der Serie eigentlich nur am rumjammern sind und sich lieber von Fremden schlagen oder sonst was an tun lassen würden, ehe das sie sich wehren. Am Ende der Staffel ist es zwar nicht mehr so aber am Anfang störte es mich extrem! Wenn Notstand herrscht, gewinnt halt der Stärkste bei so einer Situation. Ich persönlich glaub ja auch nicht mehr an einen Atomkrieg, eher kämpfen wir demnächst um Wasser, aber die Serie geht gut mit der Situation um was wäre wenn! Der deutsche Zusatz Titel Der Anschlag spoilert zwar extrem wie ich finde und ich hoffe das ich nicht zu viel verraten hab in meinem Artikel.

Die Serie bekommt ein gut von mir rutscht etwas knapp an einem sehr gut vorbei weil, man doch in der Mitte der Staffel bemerkt das sich das ganze etwas zieht, in der Erzähl Struktur und die Staffel auf wenige Folgen ausgelegt war.

Die Serie läuft ab 04.06.07 auf Pro7 um 21:15Uhr immer Montags

9 von 10 Punkten bzw. 88%

Freitag, 11. Mai 2007

TV-Serie: DEXTER



Serien Info:
In der Drama-Serie Dexter spielt der Six Feet Under Star Michael C. Hall die Hauptrolle, er mimt die Rolle eines forensischen Experten, also eine Art Gerichtsmediziner der Polizei in Miami. Doch hat Dexter auch einen Nebenjob, den des Serienkillers. Wie ein moderner Robin Hood der etwas anderen Art nimmt er das Recht in die eigene Hand und lässt Menschen für ihre Gräueltaten bezahlen.



Der US Pay TV Sender Showtime teilte nun mit, dass 12 neue Episoden für die zweite Staffel der sehr erfolgreich laufenden neuen Serie Dexter in Auftrag gegeben wurden. Zu sehen sein wird das dann alles in diesem Sommer, der Drehbeginn war dann anfang des Jahres.
Wie der Sender selbst bestätigt, ist Dexter ein unglaublicher "Home-Run", mit dem man nicht mal ansatzweise rechnen durfte. Die makabere Geschichte um den forensischen Rächer kommt sowohl lobend bei der kritischen Presse mit Bestnoten an, wie auch bei den überragenden Zuschauerzahlen, runde 2.0 Millionen schauen regelmäßig zu und sind begeistert.

Hintergrundinfos: Michael C. Hall (David Fisher aus Six Feet Under) verkörpert Dexter, der Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder, die der Justiz entkommen sind, grausam ermordet.
Die erste Staffel besteht aus 12 Folgen, was normal ist bei den US-Privat Sendern;
Also nach der ersten Folgen dachte ich mir so, was ist das nur fuer ein kranker Freak!
Mittlerweile (E06) erkennt man aber dass er eigentlich gar nicht anders kann und so wie er seine Faelle loest und wie er fuer seine Pseudo-Freundin und seine Stief-Schwester da ist, man eigentlich auch nur zu ihm halten kann Freude
Was mir besonders ins Auge gestochen ist, ist die "parental advisory - explicit language" doch sehr derbe Ausdrucksweise. Dafür laeuft es bei dem Amis ja auch nachts um 10 Uhr.
Mir gefällt die Serie richtig gut. Hab aber bedenken das die Serie hier jemals Uncut im TV laufen wird, vielleicht erscheint sie ja dann Ungeschnitten auf DVD.
Die Kritiken sind gut, über die Ratings ist mir noch nichts bekannt.

Trailer

IMDB Link

Donnerstag, 3. Mai 2007

TV/DVD: Prison Break

Am 1.Mai habe ich die erste Season der US-Serie Prison Break beendet und bin restlos begeistert. Das Ganze fing so gut und fesselnd an, da war mir noch gar nicht klar, wie gut sich die Serie dann noch entwickeln würde. Was dann zum Ende an Action und Spannung abgebrannt wurde, macht so manchen Kinofilm neidisch. Und dabei suchte ich nur eine Ersatzdroge in der momentanen serienlosen Zeit, da sowohl 24 als auch Lost und Battlestar Galactica Pause haben. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass Prison Break sich zu einem absoluten Favoriten, mausern würde.

Worum geht’s?
Prison Break als reine Erzählung eines Gefängnisausbruches zu beschreiben, würde der Serie auf keinen Fall gerecht werden, denn die Handlung ist deutlich komplexer. Lincoln Burrows sitzt Fox River Staatsgefängnis und wartet dort auf seine Hinrichtung. Ihm wird zur Last gelegt, den Bruder der US-Vizepräsidentin ermordet zu haben. Sein Bruder Michael Scofield glaubt an eine Verschwörung und die Unschuld seines Bruders. Er begeht einen Banküberfall und lässt sich dabei erwischen, um in das gleiche Gefängnis zu kommen und den Ausbruch seines Bruders zu organisieren. Dazu hat er sich alle nötigen Pläne auf seinen Oberkörper tätowieren lassen.

Allein hat Michael keine Chance. Er braucht die Hilfe vieler Insassen, die untereinander bis aufs Blut verfeindet sind. Seine Mitinsassen helfen ihm nicht aus Nächstenliebe, sondern weil sie alle eine eigene Triebfeder haben, um aus dem Gefängnis zu kommen. Sei es um einen Zeugen für die Mafia zu erledigen, die zukünftige Ehefrau wiederzusehen oder um ein Familienmitglied noch einmal vor dem Tod zu sehen. Parallel zur Handlung hinter Gittern versucht die Anwältin Veronica Donovan, die gleichzeitig die Ex-Geliebte von Lincon Burrows ist, Lincolns Unschuld zu beweisen und die Verschwörung aufzudecken.

Wenn ich die Vorzüge der Serie aufzählen sollte, dann wüsste ich zunächst nicht, wo ich anfangen soll. Die Story ist intelligent umgesetzt und bietet viele Twists, spannende Cliffhanger und zahlreiche Überraschungen, insbesondere auf Seiten der Verschwörung aber auch aufgrund der schlecht planbaren Probleme innerhalb der Gefängnismauern. Auf Seiten der Gesetzeshüter ist man der Gruppe der Ausbrecher ständig hautnah auf den Fersen.

Highlight der Serie sind auf jeden Fall die extrem gelungenen und vielschichtigen Charaktere. Am besten hat mir Peter Stormare als zwielichtiger John Abruzzi gefallen. Sein Gegenspieler ist der überaus brutale „T-Bag“, der von Robert Knepper gespielt wird. Als harter Hund unter den Aufsehern fällt vor allem Captain Brad Bellick auf, der von Wade Williams gespielt wird. Die Mädels können sich auf die beiden Hauptfiguren Dominic Purcell und Wentworth Miller freuen. Für uns Jungs gibt es als Augenweide Sarah Wayne Callies als zuckersüße Ärztin und die schöne Anwältin Robin Tunney. Und auch die anderen Figuren sind glänzend besetzt worden und füllen nicht nur irgendwelche Lücken, sondern tragen ernorm zur tollen Atmosphäre bei.

Natürlich ist das alles nicht super-realistisch, aber das ist 24 auch kaum, Lost sogar noch weniger. Intelligent gemachte Unterhaltung ist Prison Break auf jeden Fall und schafft es über 22 komplette Folgen auf einem extrem hohen Niveau an den Schirm zu fesseln. Mir ist noch nicht ganz klar, wie es in Season 2 weiter gehen wird, ein Zusatz-Namen ist bekannt weil die 2te Staffel ja schon im US-TV lief. Manhunt lautet er und die 3te Staffel ist auch schon bestellt von FOX. Die 2te Staffel wird ich mir mal kommendes Wochenende vornehmen, heißt falls ich das zeitlich schaffe, weil die Serie fesselt einen an den Bildschirm so das man es selten schafft auch nur aufs Klo zukommen.

Die erste Staffel hat sich für den deutschen Markt RTL unter den Nagel gerissen. Starten wird sie hierzu Land nach etlichen Verschiebungen von RTL Seiten aus am 21 Juni ab 22:15 Uhr immer im doppel Pack. Damit umgeht der Sender natürlich der Kürzung einzelner Folgen (müssen nicht gekürzt werden), weil einige Folgen doch schon recht brutal sind für die FSK 16 Freigabe, genauer will ich da jetzt nicht drauf eingehen, schaut euch es definitiv an!!

Wer nicht warten möchte kann sich die erste Staffel momentan für umgerechnet ca.26€ ink. Versand bei www.amazon.com bestellen, dort sind auch englische Untertitel drauf, die beim schauen und verstehen helfen, weil doch ziemlich viel Gang-Sprache im Knast geredet wird.

Deutsche Fansite: http://www.prisonbreakreport.de/

Mittwoch, 25. April 2007

Passt auf jede Gurke

Was will uns dieses Werbeplakat mitteilen?


a) Gurkensize does matter!

b) Gib Aids keine Chance!

c) Es gibt viele Möglichkeiten Gurken einzulegen.
d)

e) Fleisch ist mein Gemüse.

Kino: Shooter

„I don't think you understand - these people killed my dog.”

Man nehme ein paar gute Marine (Commando) oder Ex-Marine (Man on Fire) Action Filme, legt sie in eine Schüssel und rühre sie gut um. Was dabei herauskommt ist Shooter.

Und ab Minute eins geht es eigentlich schon richtig zur Sache, da fliegt oder auch spritz sie Gehirnmasse nur so über die Kino-Leinwand. Die gezielten Kopfschüsse verteilt Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg), der sich auf geheimer Mission irgendwo in Afrika befindet und kurz darauf nicht nur seinen besten Freund beim Rückzug verliert sondern auch noch von der eigene US-Army Einheit hängen gelassen wird. Fortan lebt der Aussteiger irgendwo in den Bergen mit seinem Hund, bis Colonel Johnson (Danny Glover) ihn aufspürt, damit er einen Scharfschützen Anschlag auf den Präsidenten verhindert. Und schon ist Swagger in großen Schwierigkeiten, nicht das er gut willig hilft bzw. geholfen hat, da jagt die ganze Nation als den Mörder der Präsidenten. Von den Behörden gnadenlos gejagt, wendet er sich an Sarah (Kate Mara), die Freundin seines früheren Partners. Doch auch der junge FBI-Agent Memphis (Michael Peña), den Swagger bei seiner Flucht erstmal über den Haufen rennt, hat Zweifel am Tathergang. Das ungleiche Team muss sich erstmal zusammenraufen, bevor es den Hintermännern des Attentats auf die Pelle rücken können.

Selbstjustiz wird im ganzen Film eigentlich verherrlicht, das Ende bleibt dabei nur die Spitze vom Film. Der Zuschauer kapiert das hoffentlich schnell und steht dem sehr kritisch gegenüber. Mark Wahlberg nimmt man sein, Rambo Image ab, wo er doch im Alleingang ein paar (dutzende) Böse-Jungs erledigt. Schließlich hat es ihm ja die Regierung so beigebracht.

Eigentlich waren Keanu Reeves (Swagger) & Eminem (Johnson) für die Rollen vorgesehen, aber Reeves wollte nicht da hat der andere auch nicht eingewilligt. Gut so wie ich finde, die weiße Rap-Schwuchtel kann auch nicht Schauspielern!

Amerika gibt natürlich für den Film nur gute Kritiken, weil Scharfschützen ja das Rückrat der Army sind und und und.....

Gut Shooter, bzw. Fuqua zaubert schon ein bildgewaltiges Action Kino auf die Leinwand, was natürlich eher auf das Männliche Publikum ausgelegt ist, aber trotz Lücken bzw Anschlussfehler im Drehbuch, richtig kracht.
Der Film hat übrigens ein KJ (keine Jugend Freigabe) bekommen.

80 %

Sonntag, 22. April 2007

DVD: The Departed - Unter Feinden

Also ich frag mich ob das, nicht doch eine Schiebung war bei der OSCAR Verleihung dieses Jahr im Januar. Weil das ist der Scorsese schlechteste Arbeit find ich und find Casino um längen besser, ganz zu schweigen von allen seinen andern Filmen!

Der Film ist total überbewertet und überschätzt, meiner Meinung nach. Infernal Affairs, so der Original-Titel des Original Films, ist einer der besten asiatischen Filme die es gibt und einer meiner Lieblinge und bin schlicht und ergreifend geschockt vom Remake Scorsese’s.
Zwischen den beiden Filmen liegen Welten! Angefangen bei der absolut übertriebenen Brutalität – Am Ende fliegt Quasie das Gehirn nur so aus den Köpfen, um das nicht vorhanden Emotionalem Spiel bzw. emotionale Bindung der Figuren wie im kantonesischen Original und natürlich nicht zu vergessen die nicht vorhandene Spannung.

Damon, Di Caprio machen ihre Sache gut, Baldwin & Wahlberg sieht man es an das Sie Spaß dabei hatten und Nicholson, tja der ist auch gut wie immer halt. Was noch gravierend auffällt im Remake ist, die Psychologien (Vera Famigas) völlig nutzlos ist im Remake und einfach nur störend ist für die Story. Vera Famigas spielt auch in meinen Augen völlig lustlos ihre Figur.

The Departed ist mit einer Laufzeit von 145min, auch wesentlich zu lang und hätte gute 40min kürzer sein können. Deswegen habe ich mich eigentlich bis zum Ende hin gequält
und war froh das er zu Ende war. Viele der Szenen sind vom Original 1:1 kopiert und das wiederum entspricht keinem guten Remake.

Ich hab den Film an den Oster-Feiertage gesehen und hab es mir eigentlich schwer gemacht, dem Film etwas gutes abzugewinnen. Aber etwas ist doch hängen geblieben. Wahlbergs Figur bzw. er selbst hat ein paar gute Szenen die auch eigentlich immer zu Lachattacken führen. Spannung baut sich am Ende meiner Meinung nach etwas auf. Was aber war ist, es ist zu lang. The Departed ist ein solider Thriller, den man schauen sollte wenn man das Kantonesische Original nicht kennt, sollte aber auch dieses aufjeden Fall schauen weil es 100x besser ist als das hier von Scorsese.

6.5 von 10 Punkte bzw 65%

Mittwoch, 18. April 2007

DVD: Pans Labyrinth

Wo soll ich anfangen bei solch genialem Film?? Es ist schwer gerade bei einem Film der Traumbewertungen bei www.metacritic.com von 98% schaffte und damit sofort Platz vier des All-Time-Highscores erreichte. Und das nicht ohne Grund, wie ich finde!

Märchen und Kindergeschichten sind manchmal schon ziemlich grausam, oder? Die Lektionen von Max und Moritz, oder dem Struwwelpeter zeigen deutlich, dass aus Fantasieprodukten nicht immer nur Freude und romantisches Happy End mit Prinz und Prinzessin hervorgehen können bzw. müssen.

Zwei Jahre nach dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs (Franco-Diktatur) in Spanien setzt Del Toro sein schaurig-geniales (Horror-)Märchen, eine Art „Alice im Wunderland“ an und spielt dann ganz geschickt mit den Genreregeln, um seinen eigenen, markanten Stil in die Geschichte einfließen zu lassen. Ein ebenso brutales wie sinnliches Märchen für Erwachsene, bevölkert von unvergesslichen angsteinjagenden und doch irgendwie bezaubernden Wesen.

Pans Labyrinth ist mit Sicherheit ein Märchen. Es gibt gute Feen, Fabelwesen, ein schon fast verlorenes Königreich und eine Prinzessin. Aber die Phantasiewelt, ist nicht ganz so gut wie sie scheint und das kleine Mädchen was auf den Namen Ofelia hört, wird man mit einer von Grausamkeit und Guerilla-Krieg gekennzeichneten Welt bzw. Realität konfrontiert.

Eine Geschichte übers Erwachsen werden und die Perversion der Unschuld, liefert uns Del Toro hier. Ein Film voller Symbole und Metaphern, dass man sich den Film gern noch ein 2tes bzw. 3tes mal anschauen möchte/kann. Diese phantastische Welt voller Magie und Mystik, kombiniert Del Toro mit so abscheulich detaillierten wie präzisen brutalen Bildern.

Er erspart dem Publikum auch rein gar nichts! So hält er die Kamera voll auf geschehen, wenn der „Capitan“ einen jungen Bauern mit einer Glasflasche den Kopf zertrümmert. Es gibt Folter, Verstümmelungen, eine realistische blutige Geburt(? KA ich kenn mich da nicht aus *g*) und eine Menge Psychoterror. Trotz des Ekels, diverser Szenen muss man aber hinsehen, statt das Gesicht wegzudrehen. Den Del Toro geht es wahrscheinlich nicht um die plumpen Schockeffekte oder gar die Lust am Voyeurismus (spannen), er stellt die beiden Welten, in denen das süße nette Mädchen Ofelia lebt, einander in ihrer Grausamkeit direk da. Die Szenarien und die wie aus Albträumen entstiegenen Monster, gibt es ja bekanntlicherweise in beiden Welten.

Es kann faktisch zwar eine nüchterne Desillusion sein, die mancher darin sehen mag (Religion als spielerische Imagination des Ichs), tatsächlich aber ist das der Kern all des Phantastischen. Del Toro adressiert das Verklärte des Realen, um ihm mit einer visionären Ode den Sieg des Magischen vorzuführen. Deshalb wird „Pan’s Labyrinth“ gewiss zu einem Meilenstein des Genres avancieren, mit seiner herausragenden Hauptdarstellerin geht er den direktesten Weg zum Herz des Publikums. Der minimalistische, mitunter kammerspielartige Film mag brutal, nicht besonders Mainstream orientiert und zutiefst tragisch sein, doch er ist so voller wahrer Phantasie, wie vielleicht kaum ein zweiter seines Topos’.

95% bzw. 9.5 von 10 Punkten

Dienstag, 10. April 2007

DVD: Der Letzte Kuss (The Last Kiss)

Hier also der Film zur inzwischen in Mode gewordenen Quarter-Life-Crisis, der modernen Form der Midlifecrisis, geboren aus einer Single-Gesellschaft, die ihr Lebenziel-Tief inzwischen schon Mitte zwanzig bis Anfang dreißig nimmt.

„The Last Kiss“, das US-Remake zu dem itailienischen Hit „L’ultimo bacio“ präsentiert uns den beinahe dreißigjährigen Architekt Michael (Zach Braff), dieser sieht mit gemischten Gefühlen seinem bevorstehenden Geburtstag entgegen. Könnte es sein, dass es nun ein Ende hat mit jugendlicher Experimentierfreude und Spontanität? Dass nun das Spießerleben mit Kindern, Eigenheim und immer derselben Frau bevorsteht? Fast sieht es so aus: Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schon seit zehn Wochen schwanger, und mancher Kumpel ächzt bereits im Ehejoch. Da taucht anlässlich der Hochzeit des besten Freundes eine neue Flamme (Rachel Bilson) auf, und Michael gerät ins Wanken.

Doch das ist nicht alles: auch Michaels Freunde haben so ihre Schwierigkeiten. Der Eine hadert mit einer nicht zu verarbeitenden Trennung, ein anderer ist bereits Vater und muss sich mit dem Gedanken anfreunden, das seine Ehe am Ende ist, der Dritte flüchtet vor den Institutionen und vögelt sich fröhlich durchs Leben. Und auch die lieben Schwiegereltern Michaels geraten in eine handfeste Ehekrise…

Ein ungemein kraftvolles Ensemble mäßig populärer, aber dafür um so überzeugender Schauspielergesichter wurde zusammengesucht, um die höchstmögliche Wirkung zu erzielen.

Michaels anfängliche Beziehungsidylle wirkt tatsächlich so realistisch, wie man sie im Kino eigentlich gar nicht sehen will, wird man doch fast zu sehr an das wahre Leben erinnert.
Der Mittelteil, in dem die Figuren schließlich ihre Entwicklungsphasen durchlaufen, ist dann auch der Interessanteste im ganzen Film, bewegen sich Komödie und Drama hier gemütlich engagiert nebeneinander her und stellen die nötige Verbindung zum Publikum her.

Überraschend dabei ist, dass ausgerechnet der Haupthandlungsstrang um „Scrubs“- und „Garden State“-Liebling Zach Braff und seine Freundin Jacinda Barett (sehr natürlich!) dabei vergleichsweise fade ausfällt. Recht vorhersehbar und ohne Fallhöhe schleppt sich das Drama vom letzten Abenteuer voran und Braff ist sichtlich überfordert, eine neue Figur zu kreieren, die sich von seinen beiden Erfolgsrollen abhebt. Leider bleibt es bei einer Mischung aus dem vergeistigten Neurotiker und dem komisch-verträumten Arzt und das Ergebnis ist eine ineffektive Hauptfigur, die allerdings ein sehr realistisches Dilemma durchlebt.

Der letzte Kuss ist ein anspruchsvolles, modernes Komödien-Drama über das Leben, die Liebe, Untreue, Vergebung, Ehe und Freundschaft, und darüber, wie man damit fertig wird, dass man dann doch irgendwann einmal die 30 überschreitet. Angeführt von Zach Braff („Garden State“) erweckt ein Ensemble von hochtalentierten Schauspielern aus drei Generationen das Drehbuch von Oscar-Preisträger Paul Haggis („L.A. Crash“) mit viel Herz und Humor zum Leben. Ein Film, über den man mit guten Freunden noch lange reden wird.

7 von 10 Punkten (70%)

Sonntag, 1. April 2007

DVD: BRICK

So nach länger abstinenz meld ich mich mal wieder. In der wenigen Freizeit hab ich es, seit dem letzten Eintrag geschafft, sage und schreibe, einen Film zuschauen.
Nun man kann, halt besseres in seiner Freizeit machen.......

Die Versuchsanordnung klingt wild, wüst und abenteuerlich. „Brick“ ist ein klassischer amerikanischer Detektivfilm im Stil der Schwarzen Serie 40er Jahre. Der Clou: Kinodebütant Rian Johnson verlegt seinen Stoff an eine südkalifornische High School der Neuzeit, doch die Figuren sprechen so, wie dies die Helden in der Vergangenheit taten. Doch der Regisseur und Autor wählt diesen Ansatz nicht als Fingerübung, wie dies bei Werken wie „O“ oder „10 Dinge, die ich an dir hasse“ als Shakespeare-Adaption der Fall war. Nein, Johnson meint es vollkommen ernst. Und Überraschung: Das filmische Experiment funktioniert hervorragend. Ein Teenage-Bogart kämpft auf den Pfaden von Dashiell Hammett und Raymond Chandler um die Aufklärung eines Mordes und letztlich nicht nur um sein eigenes Leben. Diese Neo-Noir-Offenbarung ist hip, keine Frage. Noch cooler sogar, aber ein ironischer Abgesang auf das Genre ist „Brick“ keineswegs. Dieser minimal budgetierte düstere Thriller huldigt seine Vorbilder und bietet tatsächlich etwas, das in Hollywood sehr rar ist: Originalität.

Brendan Frye (Joseph Gordon-Levitt) ist an seiner High School ein Einzelgänger aus Überzeugung. Freunde hat er nur einen: The Brain (Matt O’Leary). Mysteriöse Dinge gehen vor sich. Brendans Ex-Freundin Emily (Emilie de Ravin), die er immer noch liebt, will ihn unbedingt sehen, doch kurze Zeit nach dem verstörenden Treffen verschwindet sie spurlos vom Erdboden. Mit Hilfe seines Kumpels The Brain macht sich Brendan auf die Suche und gleitet alsbald in eine fremde Welt ab. Emily ist in den Untergrund der High-School-Szene abgerutscht und dort tragisch gescheitert. Brendan findet ihre Leiche und will sich an die Hintermänner der örtlichen Drogenszene heranschleichen, weil er dort die Täter vermutet. Nach einigen Prügeleien legt er es auf ein lebensgefährliches Treffen mit dem Unterweltboss The Pin (Lukas Haas) an. Sein Leben hängt am seidenen Faden...

Rian Johnsons hypnotischer Neo-Noir-Thriller „Brick“ feierte 2005 auf dem Sundance Festival Erfolge und gewann beim Fantasy Filmfest 2006 den Publikumspreis. Das Werk begeistert mit einer Frische, die dem heutigen Formelkino unglaublich gut tut. Einen kleinen Haken hat der Film aber: Wer sich nicht auf die verwegene Prämisse der Verlegung der 40er Jahre in die Jetztzeit einlässt, wird von „Brick“ höchstwahrscheinlich furchtbar genervt sein.

Die Entstehungsgeschichte von „Brick“ hat es bereits in sich. Johnson brauchte sieben Jahre von der Idee zur Kinoumsetzung, er pumpte sich die 500.000 Dollar Budget aus der Verwandtschaft und von allen möglichen Freunden, die etwas übrig hatten. Den Film schnitt er zuhause auf seinem Mac mit handelsüblicher Software zusammen. Bei der Zeichnung der Charaktere gelang Johnson ein famoses Kunststück. Er benutzt die Stereotypen und Klischees der Filmgeschichte, interpretiert sie aber durch das Einsetzen in die High-School-Background neu. Joseph Gordon-Levitt (Hinterm Mond gleich links, Mysterious Skin, Havoc) ist die perfekte Besetzung des charismatischen Post-Noir-Bogarts. Dieser Brendan ist ein mürrischer Zeitgenosse, ein harter Hund, der keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht, knochentrocken spricht und sich viel besser schlägt, als seine körperlichen Voraussetzungen glauben machen wollen. Die bittere Konsequenz, über Schmerzen hinweg zu sehen, um bei der Ermittlung weiter zu kommen, hat Stil. Doch Gordon-Levitt steht nicht allein. Betörend spielt Nora Zehetner („Everwood“) als glamouröse Femme Fatale, Matt O’Leary (Dämonisch, Tödliches Vertrauen) gefällt als undurchsichtiger Mann im Hintergrund, „Lost“-Star Emilie de Ravin (The Hills Have Eyes) überzeugt als verzweifelte Schlüsselfigur Emily und Noah Fleiss („Law & Order“) gibt dem brutalen Schläger Tugger eine Seele. Doch dass „Brick“ auch einen schillernden Bösewicht auffahren kann, verdankt der Film der Performance von Lukas „Der einzige Zeuge“ Haas (Mars Attacks, Last Days), der endlich mal zeugen darf, was er drauf hat. An diesem Charakter lässt sich hübsch die Zuschauerspreu vom Weizen trennen. Verkrüppelt, ganz in Schwarz gekleidet, mit einem Gehstock ausstaffiert, provoziert diese Figur geradezu. Personifizierte Coolness oder Schwachsinn? Wer sich für Letzteres entscheidet, wird an „Brick“ keine Freude haben. Regisseur Johnson spielt die getragene Theatralik in seiner Geschichte bis an die Grenzen aus.

Brendan Frye: „Emily said four words I didn't know. Tell me if they catch. Brick?”

The Brain: „No.”

Brendan Frye: „Or Bad Brick?”

The Brain: „Nope.”

Brendan Frye: „Tug?”

The Brain: „Tug? Tug might be a drink, like milk and vodka, or something.”

Brendan Frye: „Poor Frisco?”

The Brain: „Frisco? Frisco Farr was a sophomore last year, real trash. Maybe had a class a week, I didn't know him then, haven't seen him around.”

Brendan Frye: „Pin?”

The Brain: „Pin. The Pin?”

Brendan Frye: „The Pin, yeah?”

The Brain: „The Pin is kinda a local spook story, yeah know the King Pin.”

Brendan Frye: „Yeah, I've heard it.”

The Brain: „Same thing, he's supposed to be old, like 26. Lives in town.”

Brendan Frye: „Dope runner, right?”

The Brain: „Big time. See the Pin pipes it from the lowest scraper for Brad Bramish to sell, maybe. Ask any dope rat where their junk sprang and they'll say they scraped it from that, who scored it from this, who bought it off so, and after four or five connections the list always ends with The Pin. But I bet you, if you got every rat in town together and said ‘Show your hands’ if any of them've actually seen The Pin, you'd get a crowd of full pockets.”

Brendan Frye: „You think The Pin's just a tale to take whatever heat?”

The Brain: „Hmm... So what's first?”

Brendan Frye: „Show of hands.”


Neben den Dialogen glänzt ebenso der skurrile 40er-Jahre-Score durch nostalgische Coolness.

Das wird in absolut krassen Gegensatz zu den lichtdurchfluteten, farbenfroh arrangierten Bildern gesetzt. Aus dem wilden Clash des hellen, aber dennoch extrem kontrastreichen Film Noir entsteht eine unwiderstehliche Stimmung, die Sogwirkung auf den Zuschauer ausübt. Atmosphärisch ist „Brick“ ein Ereignis. Die Handlung wird ernsthaft verfolgt, ist aber nur Mittel zum Zweck. Wie im Film Noir üblich folgt Twist auf Twist, bis am Ende kaum noch jemand hinterher kommt. Und selbst in der letzten Szene gibt Johnson keine Ruhe und setzt noch einen drauf, der das Geschehen in völlig neuem Licht erscheinen lässt.

„Brick“ ist der erfreuliche Beweis dafür, wie toll Kino im Urzustand sein kann - ohne ein ängstliches, profitgeiles Studio im Nacken, das jede noch so kleine Ecke und Kante abschleift, bis sich keiner von 8 bis 88 Jahre mehr am filmischen Gourmetmahl verschlucken kann. Der zynische, lakonische Hardboiled-Thriller ist hervorragend inszeniert, ein kühnes Wagnis, das beileibe nicht jedem gefallen mag, aber wer darauf einsteigt, wird mit einem der außergewöhnlichsten, coolsten, unterhaltsamsten... und nicht zuletzt originellsten Filme der Saison 2006 belohnt.

Mittwoch, 14. März 2007

Kino: (Zack Snyder's) 300



This sounds according to a lot of fun: About 300 toughened Spartaner walk one, around himself man strong Persian to supply army to the sea ten thousand. This could powerfully maltreat impression at least in the comic strip small series of Frank Miller who has appeared in this country at the end of the nineties. Although the Graphic Novel author already meant it with his archaic hero figures, glory and honor passwords and clearly defined good bad schemes a little too well in the presentation. Such Lakonie transzendieren nevertheless gets in a multilayered cinema experience, though, Robert Rodriguez pointed with his adaption of the Miller comic strip "Sin city center" staged thick where odd machos and full-bosomed striptease dancers gave themselves a self ironic rendezvous as one.

In "300" it is under leadership king Leonidas ' (Gerard Butler) however of all about not lessly -- though also not much more -- as this one from viewless, for the further Greek war history however substantial fight for a Spartan minority (Rodrigo Santoro) Xerxes I commanded superior strength the Persian. Before Christ, has rather so similarly so or well 480 happened with the Thermopylen actually, this, however, forms only the very rough basis for a motley war show. Director the ball Snyder already therefore appeared furiously outraged at the press at the international film festivals in Berlin where the film celebrated his world debut, his comic strip adaption would become intellektualisiert unnecessarily.

The man would feel primary is namely very simple around what. It is slaughtered properly either. Or just really fucked beautifully (best of course both). And see there the Snyder fan also completely comes at his expense into "300": Beautiful women with hard tits, full bearded muscle men in tight panties and one particularly high measure of red soup may be expected. The director has himself by the way by his reinterpretation of George A. Romeros for "Dawn of The Dead" with whom yuppies and middle classes big wheels delivered a cynical banal action hunt to himself with unchecked limited saturation device zombies now recommended for the job, the remake for ADS ill MTV kids was loudly and fast and quite specially announced heavily. Therefore taking notes to this at once: Snyder's Punch and Judy show goes into the second round.

Because the laddie hasn't learned much. "300" is just as boringly as staged also infantilely. Although many a fight choreographed imaginatively pleases, if the Ge-schwindigkeit reduces respectively or is increased (particularly original: for the change there is a little Bullet time Gedöns) again but altogether the film turns out visually conventional despite oversaturated sepia colors and has comic strip like overdrawings missed. One doesn't therefore seldom feel reminded to "Troja" what is strengthened by the hideously nerve-racking Ethno soundtrack of Tyler Bates still by "gladiator" to the CGI impregnated epic poems: When has Hans Zimmer-Klagegesänge only finally an end?

But all the more the film surprises in other regard. A breath of gentle Melodramatik runs through his pictures: 300 men are in the sunny field shortly before her departure in a relentless battle. The women are adopted lovingly, the old men convey prophetic wisdoms. The steel fighters then go away and may be whole under themselves once to amuse himself with her long pointed spears. What follows is ramming lei unparalleledly an orgiastic one, no Gayporno so so colorfully was allowed to look polished, majestic and effective till now yet. And with about 60 million U.S. dollars this oily randy man show is put also extremely generously into scene: Schwulitäten in this digital-baking plumb line method which doesn't give to see it all days!

Understandable, that the involuntary is Coming outly much difficult for the film. Therefore "300" encounter Homophobie his sublimed sexuality quite offensively more obstinately. Namely warriors seem dissimilarly the Persian less masculine than her Spartan opponents. Either they are labeled in the reason by mutilations and hindrances or else by excessive sissy features: The enemy is black, barbarously uncivilizedly. And he carries piercings, chains and rag. Unintentional or not: "300" also describes the war of the west with his fight of the Spartan against the Persian army toward the overdue east to put the foundation stones for the future Athenian democracy. As a political comment Snyder's film reads himself independently each intendierten position or not position very simply much reactionary. And, if this jumping jack will try himself to the legendary "Watchmen" soon, then all doubts are more than justifiable.

Fazit: Nun nach dieser Kritik sollte der Film 1von10 Punkten bekommen bzw. 10% mehr is da nicht drin, gewollt oder ungewollt kommt der patriotismus der Amys wieder mal raus un das geht mir tierisch aufn Keks. Ansonsten hat der Film auch seine lustigen seiten, andere würden sagen er ist brutal, aber das ist so mit der Farbemittelstil sterelisiert worden durch die braun Töne, das man eigentlich nur drüber lachen kann.
Also am Wochenende ja ist schon wieder ein paar Tage her *g* hab ichmal wieder in der "Schallplatten"-Sammlung meines Dad's rumgestöbert und hab da mal wieder DIE Platte gefunden, die ich das letzte mal vor einer Dekade gehört habe! Für die Nichtwissenden, eine Dekade sind 10 Jahre. Paßt mal besser auf in der Schule!!
Zurück zur Schallplatte hab da eine schöne Rezension gefunden die ich hätte auch nicht besser schreiben hätte können.
Es geht übrigens um diese Platte, die ist von 1976!!!

Leute die ein wenig Musikgeschmack besitzen, kennen die Platte bzw. den Künstler. An alle andern schämt euch und fragt euch mal was ihr bis jetzt mitbekommen habt von der Welt.

Als Hörer weiß man ja nie, was sich der Komponist bei der Entstehung seines Werkes dachte, aber mich bringt der Titel „Oxygene" irgendwie auf eine Zeitreise in die Entstehungszeit der Erde! Es ist wie ein Film über die Entstehung unseres Planeten und des Lebens.

„Oxygene Part 1" symbolisiert für mich den Anfang der Welt, als noch das Chaos herrschte. Alles entsteht gerade aus dem Urnebel im Sonnensystem. Dieses wilde Durcheinander der hin- und herstrebenden Fragmente wird perfekt von der Musik dargestellt. Alles fliegt in alle Richtungen umher, und fügt sich doch langsam zusammen. So entsteht im Kopf das Bild eines heißen, im Entstehen begriffenen Planeten. Alles brodelt, dampft, blitzt und zischt! Wie in einem riesigen Kessel wird die Ursuppe gekocht!
„Oxygene Part 2" zeigt dann, wie der Planet allmählich eine feste Form anzunehmen beginnt. Ich beame runter auf die neue Oberfläche. Aber auch hier herrschen noch immer Hitze und Dampf, immer noch kocht alles. Und unablässig sausen Kometenschauer und Meteoritenhagel vom glühenden Himmel herunter, lassen die flüssige Masse auseinanderspritzen, wirbeln alles weiter kräftig durcheinander. Der Moment, als dann die ersten Einzeller in diesem Urschlamm entstehen, ist ab Minute 3:29 in diesem „Part 2", wenn die Musik in dieses harmonische Schweben übergeht. Von jetzt an geht es immer weiter mit der Evolution. Aber noch immer ist es unwirtlich auf der Erde, noch immer spritzen die Sternenhagel umher. Doch die Basis für die Entstehung des wichtigsten Elements, dem Sauerstoff (eben „Oxygene"), ist gelegt.
In „Oxygene Part 3" gibt es dann bereits eine feste Erdoberfläche. Die Erde erkaltet langsam. Die Kontinente und die Ozeane bilden sich. Natürlich geschieht auch das vor meinem geistigen Auge wieder im Zeitraffer. Der Hauptentstehungsprozess ist abgeschlossen. Das Vogelgezwitscher am Ende ist allerdings noch etwas verfrüht...
In „Oxygene Part 4", dem weltberühmte Thema, das fast jeder aus zahllosen Naturfilmen kennt, gibt es dann endlich richtige Luft. Der Himmel ist klar und blau geworden. Wind rauscht umher. Alles ist zwar noch etwas unbelebt, aber wie gesagt, unsere Luft zum Atmen ist nun da! Ich stehe an einer Küste mit schroffen Felsen, sehe auf das Urmeer hinaus, spüre den Wind, der mich umrauscht. Ich atme tiefe Züge dieser total frischen und neuen Luft. Ich möchte fliegen, und diese wunderbare Musik macht es möglich! Sie nimmt den Hörer förmlich mit auf einen Rundflug um die neue junge Erde.
„Oxygene Part 5" zeigt im ersten Teil dann schon so etwas wie eine Idylle, eine Art Garten Eden ist entstanden. Alles ist friedlich und wunderschön. Der Himmel ist blau, das Land grünt und blüht. Es ist irgendwie eine kleine Atempause eingekehrt. Die Natur ist noch unberührt und rein. So könnte es für immer bleiben. Aber dann legt der Schöpfer ab Minute 5:20 noch mal richtig los und bringt den Motor des Lebens erst so richtig auf volle Touren! Dann geht alles noch schneller und schneller. Der Schöpfungsakt wird nun vollendet. Der Hörer wird förmlich mitgerissen von diesem gewaltigen Sog, der alles auf volle Kraft treibt! Ein Weltwirbel ohnegleichen braust los. Ich fliege wie im Sinnesrausch mit um die Erde, wieder und wieder, schneller und schneller. Nichts kann mich halten. Aber es ist eine wunderbare Reise. Trotz dieser gewaltigen Geschwindigkeit, bei der nochmal alle Register gezogen werden, fühle ich mich stets sicher und geborgen! Was sollte denn auch schon passieren?!
In „Oxygene Part 6" geht die Reise zu Ende. Das Werk ist vollbracht! Dieses Rauschen am Ende der Komposition symbolisiert für mich den Atem der Welt! Die Erde selber atmet mit gewaltigen Zügen ein und aus. Ein harmonisches Ende eines perfekten Musikwerks! Kaum verklingen diese tiefen Atemzüge, die unsere Erde haucht, muss ich sofort von vorne anfangen!

Fazit: Selten hat mich eine Komposition so fasziniert wie „Oxygene" von Jarre! Besser kann man atmosphärischen Sound nicht kreieren! Für jeden interessierten Musikliebhaber elektronischer Musik gehört diese Platte zur Pflicht! Ein wahres Meisterwerk, das auch nach fast 30 Jahren nichts von seiner Faszination und Schönheit eingebüßt hat!

Donnerstag, 1. März 2007

Da muß ich mich doch mal wieder kurz zu Wort melden, auch wenn es momentan an Zeit mangelt.

Am Wochenende die letzte The O.C. Folge gesehen Season4 Folge17 wirkte alles ein wenig gequetscht, Staffel war aberrichtig gut nach der super mießen 3ten!!
Die letzte Folge angesehen und die Folge war einerseits richtig gut und andererseits für ein Serienfinale wieder schwach, wenn ich z.B. an das Friends finale denke:
Die Story in der Folge bietet platz für mindestens 3-4 Folgen, es geht einfach alles zu schnell, auch wenn ich verstehe dass die schreiber die Serie noch zu ihrem "traumende" kommen wollten. Für ein Serienfinale hab ich mir mehr erwartet. Auf Grund des schnellen Szenenwechsels kann man keine Emotionen für die Situation der Schauspieler aufbauen, nicht mal eine Träne habe ich vergossen. Muss ich sagen, dass mir das Finale von Dawson's Creek besser gefallen hat (auch wenn da die Staffeln 5 und 6 totale Grütze waren)?
Allen in allem 8,5/10

Ich weiß nicht, ich konnte mich mit Marissa nie wirklich anfreunden. Stand immer im Zentrum (ich bin Alkoholikerin, ich nehme Drogen etc.), der Charakter hat einfach nur genervt. Jetzt in der vierten Staffel mit Taylor ist, eine Figur dazugekommen, die einfach nur Spaß macht (durchgeknallt und niedlich: interessante Kombination). Meiner Meinung nach ist the O.C. sowieso immer dann am Besten, wenn auf Comedy gesetzt wird. Gut finde ich jetzt allerdings auch, das den Eltern wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.


Jetzt eine kurze Meinung zu Steven Sodergergh's - The Good German!!
Also spart euch das Geld!! Steven hat den Film total versaut und die Darsteller spielen irgendwie emotionslos.
Soderbergh/Clooney - da kam schon so manches Sehenswertes bei rum.
35%

So dieses Jahr sind wieder mal eine Menge Film-Remakes angesagt, bzw Fortsetzungen und weiter sind in Planung!
Kommen werden dieses Jahr Halloween9 (Remake von H1) von Rob Zombie!!!! Die Hard 4.0
Hitcher (Remake Hitcher - Der Highway Killer), Rambo4........
Fortsetzungen die geplant sind Under Siege3 (Alarmstufe Rot), Terminator 4, Scanners, Hostel2, SAW4, Hulk2,.....
Nun auf eine Fortsetzung von Die Hard freu ich mich und der Trailer sieht richtig FETT aus!!
Under Siege 3 wäre auch nicht schlecht müsste der Steven Seagal nur ein paar (50) Kilo abnehemen.
Werd mich am Wochenende nochmal melden!! Ich benutz jetzt meine Freundin *g* sonst jammert die wieder wenn sie nicht benutzt wird, tja so sind die Amerikanischen Produkte halt.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Ich lebe zwar in einer kleineren Karnevalshochburg, aber als emotional unterkühlter und
gebürtiger Norddeutscher habe ich mit dem rheinischen Frohsinnsfaschismus nicht zu tun bzw.
komme ich damit nicht klar. Und bin froh das der Mißt nun vorbei ist!! Außerdem war Karneval/Fasching dazu gedacht die bösen Wintergeister zuvertreiben mit komisch bösaussehenden Masken und Glocken bzw. auch Besen!! Ich wüßte gern mal wieso man dafür heutzutage Süßsigkeiten brauch?? Außer die bekloppten amStraßenrand sind jetzt die bössen
Wintergeister *fg*

Die neue Beatsteaks Singel erscheint am 09.03.07 & heißt Jane became Insane und sie gefällt
sie nicht wirklich. Das Album .limbo Messiah erscheint am 30.03.07
Ein neues SLUT Album erscheint auchnoch dieses Jahr *freu* inzwischen haben die Ingolstädter einen neuen Song zum Romeo & Julia Theater Stück auf Ihrer MySpace Site veröffentlicht, wo ich demnächst dann auch hinfahre mit Hotelübernachtung und einem Kleidungszwang um ins Theater zukommen (Anzug).
Ein neues Die Ärzte Album erscheint auch noch dieses Jahr *g*

Meine Special Edition DVD zu Pan's Labyrinth ist unterwegs, hier mal ein Bild

Sonntag, 18. Februar 2007

Film: Lost in Translation (2003)

Isolation, Einsamkeit, Seelenverwandtschaft und ein irgendwie fremdartiges Land... das sind die Zutaten die Sophia Coppola sich für ihr zweites Werk „Lost in Translation“ ausgesucht hat. Hinzu kommen noch 2 hervorragende Hauptdarsteller und das Resultat ist ein zu recht mehrfach preisgekrönter Mix aus Drama und Komödie.
Bill Murray spielt einen alternden Schauspieler, der nach Japan gereist ist für eine Werbekampagne für einen Whiskey zu unterstützen. Nach einiger Zeit voller Einsamkeit und Isolation freundet er sich mit der jungen Frau eines Fotografen an, die ebenfalls allein ist, da ihr Mann nur die Arbeit im Kopf hat. Zusammen erleben sie das Nachtleben und sonstige Attraktionen Tokios.
Dieser Film erzählt die Geschichte zweier Seelenverwandter mit einer magischen Ruhe, so das man vor allem die Isolation der Hauptfiguren von der Außenwelt mitfühlt wie ich es bisher nicht gesehen habe (jedenfalls fällt mir momentan kein Beispiel ein). Trostlos stolpert Murray von Termin zu Termin ohne irgendeinen Ansatz von Spaß. Auch die Anrufe seiner Frau bewirken keine Verbesserung, zumal sie sehr kalt und gefühllos wirken.
Zwischendurch werden immer wieder wirklich sehr lustige Kollisionen von Murray mit der doch eigenartig erscheinenden japanischen Art gezeigt, bei denen man zwar nicht anders kann als zu lachen, doch selbst in diesen Momenten droht der Film nie in Richtung simple Komödie abzudriften.
Nachdem sich Murray und Johansson endlich kennengelernt haben werden Szenen rein platonischer Zweisamkeit gezeigt. Es wird gezeigt wie eine wirklich dicke Freundschaft entsteht, aus der vielleicht unter anderen Umständen hätte mehr werden können, doch aufgrund verschiedener Tatsachen belassen es beide auf dem Niveau „Freunde“. Gemeinsam bekämpfen sie ihre Einsamkeit und beginnen wirklich Spaß zu haben, wohl wissend das sie wohl nur für eine kleine Zeit füreinander da sein werden.
Jede Sekunde die entweder Murray und/oder Johansson im Bild sind zeigt schauspielerische Leistungen auf absolutem Spitzenniveau. Man glaubt ihnen diese Freundschaft, obwohl er doppelt so alt ist wie sie. Hätte dieses Zusammenspiel nicht geklappt wäre aus dem Film nichts geworden, da es nun mal um die Zwischenmenschlichkeit geht. Doch es funktioniert perfekt und somit funktioniert auch der Film wirklich gut.

Fazit:
Ein kleiner, irgendwie zerbrechlich wirkender Film voller "Alltagspoesie" der vor allem durch seine leisen Töne zu unterhalten und zu bewegen weiß.
Abgerundet wird diese kleine Perle durch tolle Besetzung und eine wunderschöne Kameraarbeit.
Einfach ein klasse Film
10 von 10

Ein allgemeiner Eindruck


Hi friends means foe's, this one also shall give it and not disdain. *g*
I still will now gramtikalisch me improve, at the latest when the Review will write of Zack Snyder's 300 (Movie). Everything is correct, Ka, here now, I am not quite sure of (5%) either here whether this.

Was ich Freitagabend gemacht hab?? Ich weiß es nicht mehr so genau, kann mich nur noch an >Grün-Weißes Spaßmobil, schalalala< (<---Polizei) erinnern!!
Am Mittwoch-Abend war in der SNEAK PREVIEW zu Smokin' Aces und werd, ich denk heute nicht mehr, meinen Eindruck schreiben. Hab den hier schon auf'm PC muß aber noch was editieren bzw. hinzufügen! Werd gleich zwar meinen wunderbaren Eindruck zu dem Film Lost in Translation, hier hinterlassen.

Nun komme ich doch mal zu einen etwas anderem Ding und zwar hab ich letztens das Buch "A Long Way Down" von Nick Hornby gelesen und das fast in einem Ruck durch.
Kurzes Fazit zum Buch:
Also ich fand das Buch von Anfang an fesselnd. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem menschliches Scheitern so herrlich auf die Schippe genommen wird wie hier. OK, vielleicht "A Man in full" oder "Bonfire of the Vanities" von Tom Wolfe kommen nah ran, aber nicht ganz. Die "fantastischen Vier" des Buches hier sind wunderbare, einzigartige Charaktere, mit denen ich mich irgendwie allen identifizieren konnte. Und die 350 Seiten des Buches waren wirklich sehr kurzweilig. Ich seh schon Hugh Grant als den gescheiterten Frühstücks-Moderator und Kindervergewaltigers, in der größten Film-Rolle seins Lebens.

Mittwoch, 14. Februar 2007


Kino: TENACIOUS D IN: THE PICK OF DESTINY

Es ist ja ein wenig die Wunschvorstellung jedes Kindes: Man liegt verzweifelt auf dem Bett, schwelgt in Gedanken und fleht insgeheim sein großes Idol auf dem Poster darüber an, einem entweder mit Rat und Tat beiseite zu stehen oder aus dieser tristen Realität zu befreien. Jack Black ("King Kong") bzw. sein Alter Ego, der zehnjährige Lil’ JB, wendet sich verzweifelt an den Rock-Gott Ronnie James Dio, nachdem sein Vater (natürlich: Meat Loaf!) der höllischen Metalmusik den Kampf erklärt hat – "I need a tight compadre who will teach me how to rock. My father thinks you're evil, but man, he can suck a cock!" Das ist der kurze Prolog, der den Zuschauer darauf einstimmt, was ihn die nächsten 90 Minuten erwarten wird: Blasphemie, allerlei Vulgaritäten, grundsätzliche Non-Konformität und vor allem eine Menge kreischender Distortion. "Tenacious D in: The Pick of Destiny" ist ein lautes, enervierendes Rock-Musical, das augenzwinkernd die abenteuerliche Geschichte seiner Titel gebenden Band erzählt und sich bescheiden als "The greatest motion picture of all time" ankündigt.

Dass das 1994 im Rahmen von Tim Robbins’ Actor’s Gang gegründete Duo in 12 Jahren nur zwei Alben veröffentlicht hat, muss kein Grund sein, sich nicht in einem filmischen Denkmal selbst zu inszenieren, schließlich sind Black und sein Partner Kyle Gass waschechte Rampensäue, die mit ihrer Mischung aus Comedy und Rock’n’roll eher Entertainment- denn wirklichen Musikcharakter besitzen. Nach zahlreichen HBO-Shows und Live-Auftritten erscheint der Film zur zweiten Langspielplatte nur konsequent. Normalzuschauer kommen da womöglich zwar nicht mehr ganz mit, Fans und Verehrer der selbst ernannten Kings of Rock wird’s umso mehr freuen: Anderen musikalischen Anarchokomödien wie "Wayne’s World" nicht ganz unähnlich, werden meist geschmacklose, aber herrlich überdrehte Gags im Sekundentakt abgefeuert, eingebettet in schrille Songs und Gesangseinlagen und angereichert mit zahlreichen Insidern auf die eigene Band- und allgemeine Rockgeschichte.

Wer bei so viel geballtem Slacker-Humor noch eine anständige Geschichte vermisst, befindet sich dann ohnehin im falschen Film, ist das Drehbuch von JB und KG, so die ehrenwerten Kürzel, zwar gemeinsam mit Regisseur Liam Lynch geschrieben, folgt aber eher dem konventionellen Genrepfad, der seine Helden den obligatorischen Bandcontest bestehen lassen muss. Die Suche nach einem magischen Plektrum – geschnitzt aus dem Zahn des Belzebuben höchstpersönlich – ist da nur der Gipfel an Trivialität, die für das dynamische, überaus kurzweilige Vergnügen auch schon fast unabsonderlich scheint. Immerhin belegen intertextuelle Bezüge im Musikladen des Vertrauens (amüsant: Produzent Ben Stiller als Gitarrenverkäufer) das, was scharfsinnige Beobachter schon lange mutmaßten: Auf sämtlichen Coverabbildungen spielten die maßgeblichen Gitarren- akrobaten von Eddie van Halen bis Pete Townsend mit genau diesem Plektrum – nur so werden Tenacious D den Wettbewerb für sich entscheiden, die Geschichte gibt ihnen recht.

Allerdings, und hier betritt der Film endgültig phantastischen Boden und beweist visuellen Einfallsreichtum, haben die beiden übergewichtigen Nerds ihre Rechnung ohne den garstigen Teufel gemacht. Wie bereits im Video zur Hitsingle "Tribute" wird dieser von niemand geringerem als Dave Grohl, erfolgreicher Foo Fighters-Frontmann und ehemaliger Nirvana-Trommler, gespielt und ist mächtig erzürnt über die Vermarktung seines Beißerchens: "Yes you are fucked, shit out of luck – now I'm complete and my cock you will suck! " Das Finale geriet dabei nicht nur äußerst überladen und gerade deshalb so mitreißend, sondern glänzt auch mit virtuos komponierten Stücken, deren Medleycharakter besonders den Stakkatorhythmus des Films formt. Ungeachtet der schauspielerischen Fähigkeiten beider Titelhelden verstehen Black und Gass mehr von Musik, als ihre comicartigen Figuren mit der betonten Unkultiviertheit vorgeben: "Tenacious D in: The Pick of Destiny" begeistert nicht nur durch einige erstaunliche Musicalnummern, sondern feiert genüsslich und doch mit marktschreierischem Nachdruck den einzig wahren "motherfuckin" Rock’n’roll.

Die 80er: Blues Brothers
Die 90er: Wayne's World
Die 00er: Tenacious D

Ernsthaft. Schaut euch The Pick Of Destiny an. Das erzählt ihr noch euren Enkeln.

Fazit: 80% oder auch 8 von 10 Punkten