Montag, 23. Februar 2009

And the OSCAR goes to......


Die OSCAR Verleihungen sind rum und es gab keine wirklich große Überaschung(en) oder??
Hier nocheinmal die Kategorien + Ihre Nominierten & die Gewinner.
Fett geschrieben die Gewinner und kursiv war mein Wunsch bzw. Tip.

Bester Film
- «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- «Frost/Nixon»
- «Milk»
- «Der Vorleser»
- «Slumdog Millionär»

Bester Schauspieler
- Richard Jenkins für «The Visitor»
- Frank Langella für «Frost/Nixon»
- Sean Penn für «Milk»
- Brad Pitt für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Mickey Rourke für «The Wrestler»

Beste Schauspielerin
- Anne Hathaway für «Rachels Hochzeit»
- Angelina Jolie für «Der Fremde Sohn»
- Melissa Leo für «Frozen River»
- Merly Streep für «Glaubensfragen»
- Kate Winslet für «Der Vorleser»

Beste männliche Nebenrolle
- Josh Brolin für «Milk»
- Robert Downey Jr. für «Tropic Thunder»
- Philipp Seymour Hoffman für «Glaubensfragen»
- Heath Ledger für «The Dark Knight»
- Michael Shannon für «Zeiten der Aufruhr»
(war doch so klar wieso sind die anderen überhaupt noch angereist?)

Beste weibliche Nebenrolle
- Amy Adams für «Glaubensfragen»
- Penélope Cruz für «Vicky Christina Barcelona»
- Viola Davis für «Glaubensfragen»
- Taraji P. Henson für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Marissa Tomei für «The Wrestler»

Bester Animationsfilm
- «Bolt»
- «Kung Fu Panda»
- «Wall-E»
(schon wieder so ein blöder Computer-Film! Können die Leute nicht mehr richtig zeichnen?)

Beste künstlerische Leitung
- James J. Murakami und Gary Fettis für «Der Fremde Sohn»
- Donald Graham Burt und Viktor J. Zolfo für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Nathan Crowley und Peter Lando für «The Dark Knight»
- Michael Charlin und Rebecca Alleway für «Die Herzogin»
- Kristi Zea und Debra Schutt für «Zeiten der Aufruhr»

Beste Kamera
- Tom Stern für «Der Fremde Sohn»
- Claudio Miranda für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Wally Pfister für «The Dark Knight»
- Chris Menges und Roger Deakins für «Der Vorleser»
- Anthony Dog Mantle für «Slumdog Millionär»

Beste Kostüme
- Catherine Martin für «Australia»
- Jaqueline West für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Michael O’Connor für «Die Herzogin»
- Danny Glicker für «Milk»
- Albert Wolsky für «Zeiten der Aufruhr»

Beste Regiearbeit
- David Fincher für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Ron Howard für «Frost/Nixon»
- Gus Van Sant für «Milk»
- Stephen Daldry für «Der Vorleser»
- Danny Boyle für «Slumdog Millionär»

Bester Dokumentarfilm
- «The Betrayal (Nerakhoon)» (USA)
- «Encounters at the End of the World» (USA)
- «The Garden» (Australien)
- «Man on Wire» (USA)
- «Trouble on Water» (USA)

Bester Kurz-Dokumentarfilm
- «The Consience of Nhem En»
- «The Final Inch»
- «Smilie Pinki»
- «The Witness – From the Balcony of Room 306»

Bester Schnitt
- Kirk Baxter und Angus Wall für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Lee Smith für «The Dark Knight»
- Mike Hill und Dan Hanley für «Frost/Nixon»
- Elliot Graham für «Milk»
- Chris Dickens für «Slumdog Millionär»

Bester ausländischer Film
- «Der Baader-Meinhof-Komplex» (Deutschland)
- «Die Klasse» (Frankreich)
- «Departures» (Japan)
- «Revanche» (Österreich)
- «Vals im Bashir» (Israel)

Bestes Make-Up
- Greg Cannom für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- John Caglione Jr. und Conor O’Sullivan für «The Dark Knight»
- Mike Elizalde und Thom Floutz für «Hellboy II»

Bester Original-Score
- Alexander Desplat für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- James Newton Howard für «Defiance»
- Danny Elfman für «Milk»
- A.R. Rahman für «Slumdog Millionär»
- Thomas Newman für «Wall-E»

Bester Song
- „Down to Earth“ von Peter Gabriel für «Wall-E»
- „Jai Ho“ von A.R. Rahman für «Slumdog Millionär»
- O Saya von A. R. Rahman für «Slumdog Millionär»

Bester animierte Kurzfilm
- «La Maison de Petitis Cubes»
- «Lavatory - Lovestory»
- «Oktapodi»
- «Presto»
- «This Way Up»

Bester Kurzfilm
- «Auf der Strecke» (Deutschland)
- «Manon on the Asphalt»
- «New Boy»
- «The Pig»
- «Spielzeugland» (Deutschland)

Beste Soundbearbeitung
- Richard King für «The Dark Knight»
- Frank Eulner und Christopher Boyes für «Iron Man»
- Tom Sayers für «Slumdog Millionär»
- Ben Burtt und Matthew Wood für «Wall-E»
- Wylie Statement für «Wanted»

Bester Soundmix
- David Parker, Michael Semanick, Ren Klycke und Mark Weingarten für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Lora Hirschberg, Gary Rizzo und Ed Novick für «The Dark Knight»
- Ian Tapp, Richard Pryke und Resul Pootkutty für «Slumdog Millionär»
- Tom Myers, Michael Semansick und Ben Burtt für «Wall-E»
- Chris Jenkins, Frank A. Montano und Peter Forejt für «Wanted»

Beste visuelle Effekte
- Eric Barba, Steve Preeg, Burt Dalton und Craig Barron für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Nick Davis, Chris Corbould, Tim Webber und Paul Frankling für «The Dark Knight»
- John Nelson, Ben Snow, Dan Sudick und Shane Mahan für «Iron Man»

Bestes adaptiertes Drehbuch
- Eric Roth und Robin Swicord für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- John Patrick Shanley für «Glaubensfragen»
- Peter Morgan für «Frost/Nixon»
- David Hare für «Der Vorleser»
- Simon Beaufoy für «Slumdog Millionär»

Bestes original Drehbuch
- Cortney Hunt für «Frozen River»
- Mike Leigh für «Happy-Go-Lucky»
- Martin McDonagh für «Brügge sehen – und sterben?»
- Dustin Lance Black für «Milk»
- Andrew Stanton, Jim Reardon und Peter Doctor für «Wall-E»

8 OSCARS für Slumdog Millionär, nicht schlecht!! Danny Boyle ist es auch zu gönnen und an denjenigen zoll Ich Respekt der den Film doch ins Kino gekämpft hat! Der sollte eigentlich als DTV (Direct to Video) verramscht werden.

Freitag, 20. Februar 2009

Follow Me - Twitter

Nun, normalerweise ist es ja so, das man sich hinsetzt und überlegt was man schreiben könnte bzw. will. Und überlegt und überlegt und nichts zustande kommt (meißtens). Also hört man auf zuüberlegen, so wie Ich gerade und tippt drauf los! Ist wirklich einfacher, stell Ich fest, nur ob es einen Sinn ergibt wird sich erst noch herausstellen.
Gut also am letzten Sonntag bin Ich doch einfach mal dem Mainstream gefolgt und habe mir Twitter zugelegt, für den Blog. Wobei Ich schon länger mit dem Gedanken gespielt habe.
Mit Twitter kann Ich die sogenannten "Oneliner" posten dich Ich hier sonst nie im Blog gepostet hätte, oder gesammelt habe um sie zusammen zu posten; wie z.B. Videos bei YouTube oder Bilder,
interesante Links,..... ect. pp.
Vorteil ist natürlich das ich von Arbeit aus auch kurz was ins Handy tippen kann und schwupps steht es da, falls auf arbeit was passiert lustig oder nicht, und auch Fotos die ich übers Handy hochladen und dort posten kann.

Bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen!!

Twitter - Follow Me!!

In der linken Leiste etwas weiter unten, unter dem "Serien Archiv" hab Ich das Twitter Logo mit Link eingebaut.

UFO -Häuser

Wahrscheinlich bin Ich mal wieder der letzte der das postet oder Entdeckt hat??
Anscheinend wollen die Leute wissen was da passiert ist mit den Gebäuden auf dem folgenden Bild.
Zumindest gibt es im Internet reges Intresse daran und auch einige Legenden haben sich bereits darum verbreitet.

Folgt dem Link (klick mich) und Ihr erfahrt mehr!!

Donnerstag, 19. Februar 2009

How I Met Your Mother - Season 3

USA 2005-20xx / Comedy / Sender: CBS

This is totally going into my blog!

Im Gegensatz zu den bisherigen Staffeln bietet die dritte Staffel einige Gaststars a la Will & Grace auf: neben Enrique Iglesias, Heidi Klum, Britney Spears und James van der Beek treten noch verschiedene anderen Prominente auf. Dies erhöht den Genuss, auch wenn Mrs. Spears unter Beweis stellte, dass sie kein Schauspieltalent hat.

Im Finale der zweiten Staffel fand die Hochzeit zwischen Marshall (Jason Segel) und Lily (Alyson Hannigan) statt, zudem trennten sich Ted (Josh Radnor) und Robin (Cobie Smulders) voneinander. Sehr zur Freude von Barney (Neil Patrick Harris), der nun endlich seinen Wingman zurück hat, auch wenn sich dieser, den Sommer über, geweigert zu haben scheint. Die dritte Staffel setzt nach ein paar Wochen wieder ein und Robin kehrt aus ihrem Lateinamerika-Urlaub zurück – mit Gael (Enrique Iglesias), einem Windsurfenden Masseur. Nach den ersten beiden Staffeln ist es etwas enttäuschend zu sehen, wie „abgekühlt“ Robin und Ted miteinander umgehen, vor allem da man – trotz der Statements – immer irgendwie gehofft hatte, dass Robin eben doch die Titelgebende Mutter sei. Ist sie jedoch nicht, -dann halt eben nicht.

Ted trauert Robin zwar nicht nach, ist jedoch auch noch nicht vollständig über Sie hinweg, sodass die Stimmung innerhalb der Gruppe etwas gedrückt ist. Doch das ändert sich nach wenigen Folgen und wie es aussieht, ist das Kapitel Robin und Ted hiermit auch endgültig erledigt. Eine andere Entwicklung nimmt Platz, Marshall und Lily ziehen aus der Wohngemeinschaft aus – kurzfristig. Wie sich herausstellt, wurden sie bei ihrem Wohnungskauf jedoch über den Tisch gezogen und so kommt die WG zumindest in der dritten Staffel doch wieder in ihrer Wohnung zusammen. Für Ted tut sich in Frauensachen nicht wirklich viel, in der Mitte der Staffel wird er nach einem Vorfall zu Beginn, die Dermatologin Stella (Sarah Chalke) kennen lernen und sich schließlich in diese verlieben. So sehr ich Chalke (Scrubs) mag, wäre die eigentlich vorgesehene Alicia Silverstone in der Rolle wahrscheinlich besser gewesen. Dumm nur, dass diese wegen des Engagements von Mrs. Spears abgesagt hat. Bedenkt man Britneys Leistung, war dies in „vielen“ Augen ein schwacher Zug von Craig Thomas und Carter Bays.

Während Robin sich in verschiedenen Episoden sehr reif und erwachsen gibt, bsp. in der Beziehung zu Gael, verwundert die sechzehnte Episode, welche definitiv die lustigste der Staffel ist, doch umso mehr in ihrer finalen Einstellung. Was einem die Macher hier präsentieren entbehrt jeder Grundlage und ist gänzlich nicht nachvollziehbar, insbesondere deswegen, da selbiger Moment bereits in den vorherigen Staffeln abgezeichnet war/hat und dort nicht in diese Richtung ging. Hier wollte mal wohl mit biegen und brechen ein Szenario für die nächsten Folgen und viel wichtiger für die nächste(n) Staffel(n) schaffen. Ein fader (unglaubwürdiger) Nachgeschmack bleibt dennoch. Auch die ständige Thematisierung von Marshall und Lily‘s finanziellen Engpässen stört, vor allem wenn man bedenkt, dass beide trotz allem dauernd Geld (Klamotten, Wohnung) ausgeben. Hinzu kommt Teds Verhalten, welches den Zuschauer besonders im Staffelfinale (Miracles) erstaunen mag, mal hü mal hott, je nachdem wie er grad lustig ist. Dass das in der finalen Einstellung mündet – die quasi ein Spiegelbild der finalen Einstellung des Serienpiloten darstellt. An Harris kommt trotzdem niemand ran und diese 3te Staffel baut im Vergleich zu den anderen 2 Staffeln doch etwas ab.

7 von 10 Punkten

Donnerstag, 5. Februar 2009

Dexter - Season 3

Sender = Showtime / USA 2008 / Drama, Krimi

Wenn das Finale (letzte Folge) einer gelungenen Staffel (Season) über den Bildschirm läuft, fällt es einem meist schwer bis zum nächsten Jahr zu warten. Bei mir so schon oft geschehen, und bei „Dexter –Season 3“ schon das 3te mal in Folge. Genau so müssen (sämtliche) TV-Serien funktionieren.

Man Fragt sich jedes Jahr aufs neue, was den Autoren denn noch so alles einfällt um unseren unheimlich sympathischen Serienkiller aus der Ruhe zu bringen. In Season 1 war es noch der gefährliche Bruder, in Season 2 ein Misstrauischer Kollege und eine psycho Stalkerin. Was bleibt da noch viel übrig? Genau ein bester Freund, mit dem Dexter seine dunklen Gelüste teilen kann.

Die Serie befindet sich immer noch Qualitativ auf einem sehr hohen Level. Der Schwerpunkt wurde aber etwas verlagert, hat Dexter mit Miguel Prado doch zum ersten mal einen ebenbürtigen Gegenspieler – die komplette Season. Dadurch ist die Serie persönlicher geworden, was sich auch in der Beziehung von Dexter zu Rita wiederspiegelt. Auch hier geht es um Vertrauen und eine Freund-bzw. Partnerschaft.

Richtig los geht es erst wenn Miguel Dexters Geheimnis lüftet (4te Folge glaub Ich war das). Ab da betreiben Miguel und Dexter gemeinsames „Murder shopping“. Dabei streift Miguel wie ein kleines Kind durch den Spielzeugladen, nicht nur wegen der Personen die er ermorden könnte sondern auch wegen der Mordinstrumente die er zu Auswahl hat.

Im großen und ganzen ging die 3te Season wieder einen Schritt in die richtige Richtung, verbessert sich gegenüber der zweiten Season am Ende ganz gut und lässt auf die vierte Season dieses Jahr September hoffen. Zu erwähnen wäre hier noch das man hier keine 08/15 Krimi Serie sieht, sondern eine eher rabenschwarze Thrillergroteske. Natürlich sollte man das Selbstjustitzthema nicht all zu ernst nehmen, sonst funktioniert die Serie nämlich nicht. Ansonsten wird hier mal wieder famose Unterhaltung geboten.

9 von 10 Punkten

Dead Like Me - Season 1+2



Sender = Showtime / USA 2003-2004 / 29 Folgen + 1 Film / Drama, Fantasy, Komödie


Es gibt da so Serien, die sind wie für mich gemacht. Sympathische Charaktere in schrägen Geschichten und bunter Umgebung, dazu eine schöne Portion skurrilen Humors und abgefahrener (positiver) Verrücktheit, umgesetzt mit viel Herz und Liebe zum Detail (wie meißt bei den Coen Brüdern). Das Alles ist beispielsweise in Pushing Daisies zu finden. Da hier aber, Dead Like Me (der deutscher Titel lautet So gut wie tot) als Überschrift prangt, muss die Serie auch etwas damit zu tun haben.

In Dead Like Me (DLM) geht es, wie man sich vielleicht denken kann, vordergründig um den Tod. Die 18-jährige Georgia Lass (die bisweilen zu dünne Ellen Muth) wird von einer nicht ganz verglühten Klobrille der russischen Raumstation MIR erschlagen, wandert aber nicht geradewegs ins Reich der Toten, sondern muss ihr Untotsein als Seelensammlerin fristen. Seelensammler nehmen sich kurz vor dem Tod eines Menschen dessen Seele (damit sie unversehrt bleibt) und geleiten sie weiter ins … nun ja, das wird nie wirklich geklärt. Ihr Job ist es also, die potentiell Sterbenden zu finden, sie zu berühren, um ihre Seele zu nehmen und dieser dann in ihrer Verwirrtheit nach dem Tot zu helfen. Einzige Hinweise auf den Toten geben Post-it-Zettel mit Nachnamen, Ort und anzunehmenden Todeszeitpunkt, die ein gewisser Rube (Mandy Patinkin) verteilt. Damit die Seelensammler ihre Taten ohne größere Probleme ausführen können, sind sie sichtbar (im Gegensatz zu den Seelen) in der Gesellschaft integriert. Für die Lebenden haben sie allerdings ein anderes Erscheinungsbild als vor ihrem Tod. Georges zurückgelassene Familie hat währenddessen Probleme, mit dem Tod von George fertig zu werden. Ihre Mutter Joy hat Depressionen und unterdrückt sie, während ihr Vater Clancy seine Frau betrügt. Georges Schwester Reggie hat ebenfalls große Probleme, mit dem Tod ihrer großen Schwester zurecht zu kommen. Sie stiehlt Toilettensitze von ihren Nachbarn und der Schule, um sie an einen Baum zu hängen und versucht sich daran festzuhalten, dass George irgendwie noch da ist und sie und ihre Familie besucht.

Erfinder von DLM ist Bryan Fuller, der nicht nur hinter Pushing Daisies steckt, sondern auch die ebenso wunderbare Serie Wonderfalls kreierte. Die Parallelen sind offensichtlich. Wieder geht es um Schicksal und Tod, verpackt in schwarzem Humor und bunten Bildern. Der Mann scheint voller schräger Ideen aus dem Reich der Fantasie zu stecken. Fuller war übrigens auch als Schreiber und Produzent an Serien wie Star Trek – Deep Space 9 bzw. Voyager und Heroes beteiligt. Leider verabschiedete sich Fuller nach fünf Folgen DLM wegen Streits mit der Produktionsfirma MGM. Dennoch hält die Serie ein verdammt hohes Niveau, was die Absetzung nach zwei Staffeln unverständlich macht. Interessanterweise kommt in diesem Jahr aber ein Film (direkt auf DVD) heraus, dessen Erfolg (so er denn stattfindet) eine Weiterführung der Serie ermöglichen könnte.

DIe Hauptfigur Georgia Lass, die am Anfang mit ihrer gelangweilten Art einfach unsympathisch ist, gibt es evt. am Anfang berechtigte Zweifel. Genau das ist aber das Konzept der Serie und man sollte ihr – wie auch das „Leben“ in der Serie – noch eine Chance. Sie findet nämlich endlich zum Leben … nach dem Tod! Und siehe da, mit der Zeit blüht Georgia auf und gelangt damit auch in mein (jedermanns) Herz. Es wäre aber auch ärgerlich gewesen, diese Serie nicht gesehen zu haben, sie ist nämlich schlicht und ergreifend wunderbar gemacht. Die Geschichten gehen ans Herz, die Charaktere sind auf ihre spezielle Art und Weise sympathisch, der Detailreichtum ist großartig. Die allmorgendlichen Treffen mit Rube (dem Zettelverteiler und Ersatzvater für Georgia) finden beispielsweise in einem deutschen Waffelhaus (im Original: Der Waffel Haus) statt. Die schwarze Kellnerin spricht in der deutschen Übersetzung bayrisch! Die Synchronisation ist dann auch insgesamt als gelungen zu bezeichnen, sie verstärkt teilweise sogar. So wirkt Rube in der Synchro mit seiner viel wärmeren Stimme noch väterlicher und Georgia (genannt „George“ - wie auch Charlotte in Pushing Daisies mit „Chuck“ einen Männernamen als Spitznamen hat) noch jünger, gelangweilter oder aufmüpfiger.

Für die Musik ist Stewart Copeland verantwortlich und damit kein Geringerer als der (Ex-) Schlagzeuger von The Police! Er versteht es tatsächlich ausgezeichnet, nicht nur mit Holzstöcken auf fellbespannte Kessel oder Metall einzuhauen, sondern einen unterstützenden Score an unsere Ohren gelangen zu lassen! Dennoch wird im Waffelhaus, wo viele witzige Gespräche zwischen den Seelensammlern (und damit ein nicht unwesentlicher Teil der Handlung) stattfinden, permanent klischeehafte Jodel- und Volksmusik gespielt. Ziemlich skurril sind auch die Art und Weisen, wie die Seelenbefreiten zu Tode kommen. Oft werden die Erwartungen des Zuschauers nicht erfüllt und das Offensichtliche wird zur Nebensache. Dann kommt wieder alles so, wie es kommen musste.

Fazit: Es wird nie langweilig!

10 von 10 Punkten