Dienstag, 31. März 2009

Battlestar Galactica - Season 4

Am Freitag hieß es wieder einmal Abschied nehmen, von geliebten Menschen. Abschied nehmen von der Galactica. Abschied nehmen von den Cylonen und vorallendingen Abschied nehmen von Head Number Six.
Die Finale Episode von "Battlestar Galactica - Season 4" lief ei mir gestern(Sonntag) Abend über den Bildschirm und die letzte Folge hat es in sich. Demzufolge sollten auch Spoiler vorhanden sein.
Ähnelte die 3te Staffel doch noch wie ich damals dachte sehr einer deutschen Seifensoap, war die vierte doch wieder besser. Es gibt zwar ein förmliches hoch am Anfang der Staffel doch genauso schnell wird es wieder ruhig.

Erstaunlich ist es jedoch das die Autoren es geschafft haben in den letzten 90 Minuten alle offenen Fragen zu beantworten die bis dato offen waren. Was Ich nicht gedacht hätte, nachdem doch alles etwas vor sich hergedümpelt ist.
Die Erklärungen für mich mal wieder fantastisch; für ander evt. weniger, es wird mit der Glaubenfrage gespielt und am Ende wird es noch zynisch und man bekommt als Zuschauer noch einen Spiegel vors Gesicht gehalten! Herrlich das ganze regt zum nachdenken an; über uns (die Menschheit).

Die letzte Folge allgemein ist ganz großes Kino, allein was das VFX-Team uns da gute 20Minuten hingezaubert haben, herrlich. Alles wunderbar gespielt und inziniert. Und die letzten Minuten sind eigentlich Drama vom feinsten. Keine Serie hat es bis jetzt meiner Meinung nach geschafft den Zuschauer mit soviel versteckent Politik-Themen undd der Glaubenfrage und der Herkunftsfrage zu konfrontrieren wie BSG! Ich liebe so was ja!

Vorläufiges Staffel Ranking soweit ich mich ncoh an die Staffeln erinnern kann:

1. Battlestar Galactica - Season 2
2. Battlestar Galactica - Season 1+Miniserie(Pilot)
3. Battlestar Galactica - Season 4+Razor
4. Battlestar Galactica - Season 3

Im Herbst wird noch der Spielfilm "The Plan" in den USA erscheinen, der die Geschichte der Cylonen etwas belichten soll.

Vorläufige Wertung der Serie 8 von 10 Punkten

Samstag, 28. März 2009

EARTH HOUR

Heute am 28.03.2009 zwischen 20:30Uhr und 21:30Uhr!! LICHT AUS!!!!!

Sonntag, 22. März 2009

Dear Reader

Dear Reader kommen aus Südafrika und haben keinen Exotenbonus nötig. Dem Trio aus Johannesburg ist mit dem Album "Replace Why with Funny" ein hinreißendes und beeindruckendes Indie-Folkpop Debüt-Album gelungen.
Dear Reader wollen nicht die Indie Szene verzaubern sondern direkt im Handstreich erobern; was zumindest bei mir funktioniert hat.

Replace Why With Funny“ ist ein irrsinnig vielschichtiges Stück Kammer-Pop mit liebevollen und ausgeklügelten Arrangements, schwelgerischen Melodien, viel Dramatik und anspruchsvollen Texten.

Dear Reader bestehen aus Cherilyn McNeil und Darryl Torr (live stößt noch Schlagzeuger Michael Wright dazu), die in Johannesburg leben - wie der Großteil dort, hinter enorm hohen Mauern und Stacheldraht, in der ständigen Gefahr, Opfer von Gewalttaten und Raubüberfällen zu werden.
„We live in constant fear“ ist in Südafrika kein einfach so dahin gesagter Satz, sondern eine Tatsache. Seit das Land mit der höchsten Kriminalitätsrate der Welt in den letzten Jahren flutartig unter vielen Millionen von Flüchtlingen aus Botswana, Mosambik und anderen Nachbarstaaten ächzt, ist es mit der ständigen Gewalt nur noch schlimmer geworden.

Zum Album:
Was sanft mit akustischer Gitarre oder spärlichen Pianoparts beginnt, steigert sich in vier bis fünf Minuten mit Glockenspiel, Waldhörnern, Streichern und Gospelchören zu sinfonischer Wucht. Über all dem schwebt MacNeils kristallklare, wunderschöne Stimme, mit der sich die 24-Jährige wahrlich nicht verstecken muss.

Hymnische Hassliebe

Hinter all den hymnischen Melodien verstecken sich ernste und nachdenkliche Texte, die von Einsamkeit, Trennung und Melancholie erzählen und die ambivalenten Gefühle der Musiker gegenüber ihrem Heimatland widerspiegeln. „Südafrika ist wunderschön, die Menschen großartig, die Landschaften atemberaubend, das Wetter herrlich“, schwärmt MacNeil. Allerdings seien Kriminalität, Korruption und Armut derart niederschmetternd, dass man als weißer Südafrikaner immer in Angst lebe.

Hier ein paar Hörproben:

B-Movies Classics Online

Auf der Website von AMC kann man 27 Trashperlen in voller Länge online anschauen, darunter Klassiker wie John Carpenters Erstling „Dark Star“, oder so was wie "Carnival of Souls".
Ja und aus Europa soll man auch drauf zugreifen können was bei Hulu.com ja anscheinend immer noch nicht geht, von hier bei mir klappt Hulu aber; bin ja aber auch nicht in Europa.

Bikinis! Monsters! Motorcycles! Welcome to BMC, your new go-to site for B-movies by the likes of John Carpenter (Dark Star) and Roger Corman (Saga of the Viking Women). Now online and in full screen, watch unsung classics like Asylum by Psycho screenwriter Robert Block or Corridors of Blood with the inimitable Christopher Lee. Want to see international icons before they made it big? Check out Raquel Welch in A Swingin’ Summer or kung fu king Sonny Chiba in Terror Beneath the Sea. Looking for the unexpected? How about The Ruthless Four, a spaghetti Western starring Klaus Kinski. Whether it’s hotrod culture (Dragstrip Girls) or beefcake epics (Hercules Unchained), BMC has got you covered.

Arrested Development Season 1-3

Comedy/ USA 2003-2006 / Sender = FOX


Wieso werden die besten Serien so oft vor ihrer Zeit abgesetzt? Schlechte Quoten. Schon klar. Dann stellt sich mir natürlich die Frage, warum nur so wenige Menschen ihre Genialität erkennen. Oder ob ich mit meinem Geschmack daneben liege. Solche oder ähnliche Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen als Ich die letzte Folge von „Arrested Development“ (deutsch: angehaltene/verhaftete Entwicklung) gesehen hab. Die Serie hat im Web und bei Kritikern gute Kritiken bekommen und so hab Ich mir die Serie mal auf meine „must see“-Liste gesetzt und lange so vor mir her geschoben.

Arrested Development ist eine US-Comedy Serie über eine wohlhabende Familie, die alles verloren hat und über einen Sohn, der keine andere Wahl hat, als sie alle zusammenzuhalten (so der Sprecher im Vorspann).

Der Protagonist der Serie ist Michael Bluth, der nach der Inhaftierung seines Vaters George Bluth sen. wegen Anlagebetrugs und Veruntreuung alles versucht, um das Familien-unternehmen, die Immobilienfirma Bluth Company (engl. "real estate development firm"), vor dem Ruin zu bewahren und die Familie vor sich selbst zu schützen. Seine Familie macht ihm diese Aufgabe jedoch alles andere als leicht, so kümmert sich seine Mutter mehr um ihr eigenes Ansehen als um alles andere, sein älterer Bruder Gob versucht sich immer wieder als Magier und sein jüngerer Bruder Buster hat es mit 30 Jahren noch immer nicht geschafft, sich von seiner Mutter zu lösen. Hinzu kommt Michaels selbstverliebte und egozentrische Schwester Lindsay, die in einer sehr ungewöhnlichen Ehe mit dem noch ungewöhnlicheren Ex-Psychiater Dr. Tobias Fünke lebt.

Nachdem Michael klar geworden ist, auf was er sich mit dieser Aufgabe einlassen würde, verliert er schnell jegliches Interesse daran, den Babysitter für seine Familie zu spielen. Doch da sein Sohn George Michael nach dem Tod seiner Mutter den Kontakt zu seiner Familie so sehr wünscht und sich zudem noch heimlich in seine Cousine Maeby verliebt hat, bleibt Michael nichts anderes übrig, als mit seinen Geschwistern, seinem Schwager und seiner Nichte in ein Musterhaus des Familienunternehmens zu ziehen und sich fortan um jedes Problem der Familie zu kümmern.

Die Serie zeichnet sich aus durch bis ins kleinste Detail ausgeplante Szenen und Dialoge und außergewöhnliche, skurrile Charaktere. Es werden alle denkbaren Arten von Humor eingebaut. Einen enormen Anteil hat die Verwechslung: regelmäßig missverstehen sich die Familienmitglieder und machen dann das genaue Gegenteil dessen, was von ihnen erwartet wird. Dadurch, dass jeder Protagonist einige sehr extreme Charakterauswüchse besitzt, entstehen somit die abstrusesten Situationen und Geschichten.

Auch sind die Autoren sehr wortspielverliebt, besonders in der Figur des Tobias zeigt sich dies, da er mit nahezu jedem Satz eine homosexuelle Doppeldeutigkeit von sich gibt, aber auch sonst enthält fast jedes Plakat, jeder Schriftzug, jedes geschriebene Wort, das zu sehen ist, einen Kalauer. Allgemein sind im Hintergrund sehr viele kleine, subtile Gags eingebaut, teilweise werden einmal gebrauchte Gags nicht weniger als 20 Folgen später wieder aufgegriffen, nur um sie erneut als sog. „Throw-Away-Lines“ zu verwenden.

Die ganze Serie ist im Mockumentary-Stil gehalten, d.h. es wird nicht etwa eine typische Sitcom mit Lachern vom Band gedreht, sondern es wird mit nur zwei Kameras, häufig Ort in echten Situationen, gefilmt, und das Ganze wird vom Erzähler Ron Howard mit subtilem Humor kommentiert.

Die Familie dreht sich meistens im Kreis und kommt in ihren Bestrebungen kaum voran, was sich im Titel der Serie widerspiegelt, der sich, wie so vieles in der Serie, mehrfach deuten lässt; metaphorisch betrachtet, beschreibt er die Gefängnis-Situation von George sen. und auch wörtlich genommen, beschreibt der Begriff „gestoppte Entwicklung“ in jeder Hinsicht die Aktionen und Denkweisen der Charaktere.

Arrested Development ist eine Ausnahmeserie und man kann sie jedem ans Herz legen, der etwas für intelligente Geschichten und tolle Figuren übrig hat und einigen überraschenden Gastauftritten von mehr oder weniger bekannten Gesichtern. Kleiner Auszug gefällig?....: Zach Braff, Charlize Theron, Carl Weathers, Lizza Minelli, Ben Stiller, Andy Richter, Frankie Muniz,…..

Achja und das Lachen kommt von selbst beim schauen der Folgen, weil Lacher vom Band gibt es nicht.

10/10 Punkten