Dienstag, 25. März 2008

Dexter - Season 2

Mit “Dexter - Season 2″ kehrt eine der besten TV-Serien der/des (vor)letzten Jahre(s) auf den Bildschirm zurück. Die Ich leider jetzt erst wegen Zeitmangels sehen konnte.
Ursprünglich lief die Staffel letztes Jahr (2007 vom Sommer in den Herbst hinein).
Meine Erwartung bzw. Hoffnung war eigentlich das die Serie (2te Staffel) auf dem gleichen hohem Niveau bleibt wie die Erste. Erwartungen & Hoffnungen, die erfüllt und teils sogar übertroffen wurden. Darkly dreaming Dexter is back!

Ja leider erst jetzt das Review; ich hab doch auch nicht soviel Zeit *g*
Von daher gelobt sei der HDD-Rekorder und das Internet!!

Gleich zu Beginn der zweiten Staffel muss Dexter (Michael C. Hall) eine unangenehme Überraschung erleben, als er dachte, dass alles nun seinen geordneten Lauf nehmen könnte. Taucher finden seine Leichendeponie im Meer und somit wird der Ice Truck Killer abgelöst vom Bay Harbour Butcher. Obwohl er nicht so ganz mit seinem neuen Spitznamen leben kann, fühlt sich Dexter in der Tat geschmeichelt, als ihn Presse und Bevölkerung zum Gaunerschreck erkoren. Dumm nur, dass nun seine eigene Abteilung, darunter seine Adoptivschwester Deborah (Jennifer Carpenter) gegen ihn ermittelt. Der auf ihm lastende Druck äußert sich schließlich auch in einer – nennen wir es – Mordblockade und als Dexters Freundin Rita (Julie Benz) ihm eine Drogensucht unterstellt, sucht Dexter eben ein Suchtprogramm auf. Dort erhält er die extrovertierte Lila (Jaime Murray) als Sponsor und lernt mit seiner Sucht besser umzugehen. Währenddessen droht der Konflikt zwischen Sergeant Doakes (Erik King) und Dexter allmählich zu eskalieren, als das FBI mit Agent Lundy (Keith Carradine) einen externen Ermittler auf den Bay Harbour Butcher ansetzt.


Die zweite Staffel, welche nicht wie die erste auf der Romanvorlage von Jeff Lindsay beruht – aber dennoch von diesem geschrieben wurde – spielt sich folglich ganz unter dem Motto „Vom Jäger zum Gejagten“ ab und ist damit große Bühne für ein packendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen Dexter und Agent Lundy. Dass er dabei auch nicht mit Doakes, Rita und Lila klarkommen muss, scheint ihn in manchen Momenten zu über-, dann aber auch wieder herauszufordern. Dexter lernt seine „Sucht“ besser kennen und besser zu verstehen, somit lernt er auch sich selbst besser kennen und Dinge aus seiner Vergangenheit. Hierbei spielt immer noch der Mord an seiner Mutter eine große Rolle und auch die Funktion die sein Adoptivvater Harry (James Remar) in der ganzen Sache gespielt hat. Gegen Ende der Staffel sieht sich Dexter mit einem Problem konfrontiert, aus dem es nur eine falsche und eine richtige Entscheidung gibt – damit auch unweigerlich der Frage, wie er sich entscheiden wird.


Die zweite Staffel weiß insbesondere durch die Psychoduelle zu begeistern, welche sich gegen Ende (für die meisten Zuschauer) ins unermessliche steigert. Gerade Erik King (Doakes) spielt hier seine Rolle einfach nur wunderbar, aber auch die neu dazu gestoßene Jaime Murray weiß nicht nur mit nackten Tatsachen zu begeistern. Da sich die Staffel schon von Anfang an mit Dexter als Tatverdächtigen beschäftigt, bzw. seinen Sabotagen der Ermittlungen, dreht sich die eine oder andere Folge schon mal etwas im Kreis. Dafür nimmt die Serie besonders in den finalen Episoden an Intensität zu, wenn sich die Lage mehr und mehr zuspitzt. Im Vergleich zum Finale der ersten Staffel sind die letzten beiden Folgen dann jedoch ein (großes) mittleres Desaster und enttäuschen (eigentlich) total. Hier wurde eine so immense Spannung aufgebaut, welche schließlich nicht gehalten werden konnte und die Serie am Ende runterzieht. In der Hoffnung, dass dies in der dritten Staffel wieder besser gemacht wird, zählt Dexter dennoch zu dem besten, was man im Fernsehen (zur Zeit) finden kann. 9/10 Punkten

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