Samstag, 27. September 2008

How I Met Your Mother - Season 2


USA 2005-20xx / Comedy / Sender: CBS

Legen-wait for it-dary.

Ja, ich hab zu viel Zeit und zu viel Langeweile und deswegen nutze ich diese auch, um mir wenigstens anständige Unterhaltungskost anzusehen! Und euch evt auch mal einen kleinen Ansporn gebe, dass Ihr evt. auch mal eine der (wenigen) Perlen anschaut.

Lily und Marshall trennen sich am Ende der ersten Staffel, dieser Trennungswunsch von Lily (Alyson Hannigan) selbst, kam mir etwas zu spontan. Drei Folgen vor dem Finale merkt sie, dass sie ihre Freiheit will – und bereut dies bereits in der zweiten Folge der neuen Staffel schon wieder. Retrospektiv gesehen ein äußerst schwacher Cliffhanger, da beide innerhalb weniger Folgen wieder zusammen kommen. Glücklicherweise mausert sich die Serie dann jedoch und liefert durchweg konstant gelungene Episoden auf meist hohem Niveau, die lediglich von der schwachen Doppel-Folge im Staffelfinale getrübt werden. Diese beiden letzten Folgen behandeln schließlich die langersehnte Hochzeit von Marshall und Lily, wissen aber nicht so zu amüsieren, wie der Mittelteil der zweiten Staffel oder beispielsweise die Hochzeitsfolge von Scrubs (My Best Friend’s Wedding). Am Gesamteindruck der zweiten Staffel weiß jedoch selbst das nichts großartig zu ändern, eine Steigerung zur ersten Staffel ist erkennbar und lässt doch Besserung für die dritte Staffel (er)hoffen.

Wie erwähnt, fangen sich Lily und Marshall recht bald wieder, sodass ein normales (Ehe-)Leben zelebriert wird, als sei nie etwas vorgefallen. Auch die Beziehung zwischen Robin und Ted wird als äußerst konstant dargestellt, in vielen Episoden würde man nicht einmal merken, dass sich beide in einer Beziehung miteinander befinden. Relativ wenig romantische Momente gibt es folglich für die beiden, die selten „übereinander herfallen“, wie man es bei Frischverliebten kennt. Erster Ärger kommt dann gegen Ende der Staffel auf, wenn Robin Ted mit seiner Liebesvergangenheit konfrontiert. Ein wirklicher Unterschied zwischen diesem „glücklichen“ Ted und dem „elenden“ Ted aus der ersten Staffel ist jedoch kaum zu bemerken, die Tatsache, dass die Freundschaft zwischen ihm und Robin im Vordergrund ihrer Beziehung steht, lässt erahnen, welchen Weg diese geht.

Weiterhin das Herz und die Seele der Serie ist Barney Stinson, für dessen Darstellung Neil Patrick Harris zu Recht die letzten 2 Jahr mit einer Emmy-Nominierung bedacht wurde. In der zweiten Staffel bekommt dann auch Barney mehr Herz, seine wahre Freundschaft zu den anderen wird des öfteren unter Beweis gestellt und er ist letzten Endes im Grunde der hauptsächliche Finanzier von Lily und Marshalls Hochzeit (dank verschiedenster Ereignisse). Ein Höhepunkt der Serie ist die neunte Folge Slap Bet, die einen der gelungensten running gags einbaut, den man/ich bisher in der Mediengeschichte verfolgen durfte und der weiterhin in der dritten Staffel fortgeführt wird. Die Serie lebt von solchen einfällen und weiß durch diese zu gefallen. Das ist auch so eine Sache die man auch immer und immer wieder bei Friends antraf.

7,5 von 10 Punkten

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