Gut das ich die immer aufm PC vorschreibe und abspeichere, weil es ist doch schon etwas her als ich die dritte Staffel gesehen habe. Hier also mein Eindruck.
Wie heißt es? Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Aufhören, bevor eine Serie ihren Zenit überschritten hat. Es gibt auch unzählige Beispiele, bei denen man auf diese Binsenweiheit hätte hören sollen. Doch ebenso gibt es immer wieder Serien, die vor ihrer Zeit gehen müssen. Zu diesen gehört nun auch “Veronica Mars - Season 3″. Was werde ich sie vermissen.
Die letzte Staffel verlagert die Handlung von der Highschool ins College. Anfangs ungewohnt und doch vertraut. Der Ortswechsel bringt frischen Wind in die Serie und ergänzt sie um neue Charaktere, wobei auch liebgewonnene alte nicht fallengelassen werden. Ein schöner Neuanfang, der das Potential für mindestens eine weitere Staffel in sich getragen hätte.
Neben dem Ortswechsel gab es auch Änderungen in der Struktur der Serie: Der große, staffelübergreifende Fall ist mehreren kleineren gewichen. Anfangs konnte ich mir das nicht so richtig vorstellen, doch die kleineren Fälle haben für mich - insbesondere im Hinblick auf das recht konstruierte Ende der 2. Staffel - ziemlich gut funktioniert. Die letzten Folgen der Staffel haben dann leider auf eine episodenübergreifende Handlung verzichtet und es gab nur noch Einzelfälle, die zwar durchaus unterhaltsam waren, aber nicht annähernd so mitreißend wie ihre Vorgänger.
Das Ende der Serie lässt mich nun wahrlich enttäuscht zurück. Nicht weil es schlecht gewesen wäre, sondern weil ich Neptune und Mars verlassen musste, bevor die Geschichte ein Ende gefunden hat. Die letzte Episode hat wieder stark an die 1. Staffel erinnert: Es gab alte Feinde, alte Fehden und Potential für einen neuen großen Fall. Leider hat man der Episode in jeder Einstellung angemerkt, dass die Staffel verkürzt war. Die Handlung wurde durchgehechelt und man konnte nur erahnen, wie sie ursprünglich geplant gewesen war. Hier musste ich unweigerlich an die Stimmung des “ALIAS”-Finale denken. Am Ende saß ich da: Nur noch 5 Minuten Laufzeit und noch so viele unbeantwortete Fragen. Nur noch 4 Minuten. Nur noch 3. 2. 1. Das Ende. Veronica Mars wird nun ohne mich weiterermitteln. Keith Mars wird die Wahl verlieren und nun ohne mich spaßige Kämpfe mit Vinnie Van Lowe als Sheriff austragen. Was wird Weevil machen? Kehrt er auf die Straße zurück? Was wird aus Logan? Man wird es vermutlich nie erfahren.
“Veronica Mars” konnte mich auch in der dritten Staffel voll und ganz überzeugen. Wohl seit “ALIAS” die Drama-Serie, deren Charaktere ich am meisten vermissen werde. Einen kleinen Lichtblick gibt es für Serienfans dennoch, Kirstin Bell wird eine Superheldin in der 2. Staffel der ziemlich erfolgreichen NBC-Serie Heroes spielen die demnächst startet. 9/10 Punkten[Quelle:http://moviescape.wordpress.com/tag/02-serien]
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