Dienstag, 14. April 2009

Nie wieder Sex mit der Ex - OT: Forgetting Sarah Marshall

Ostern dann doch etwas Zeit gehabt um eine Komödie zu schauen. Aber nicht irgendeine sondern "Nie wieder Sex mit der Ex" ( so der grenzdebile Titel in deutsch von "Forgetting Sarah Marshall"). Also konnte es ein lustiger Abend/Nacht werden.


Der Hauptgrund mir den Film anzusehen war eindeutig das Mitwirken von Jason Segel, der bereits in der grandiosen Sitcom “How I Met Your Mother” eine meiner Lieblingsrollen spielt. Hier verkörpert er nicht nur die Hauptrolle, sondern lieferte auch die Idee und das Drehbuch. Vom Dracula-Musical “A Taste for Love” einmal ganz zu schweigen. Ergänzt wird der Cast um Kristen Bell ( "Veronica Mars" herself), welche die titelgebende Sarah Marshall verkörpert. Erwähnensert ist zudem Jack McBrayer (Kenneth Parcell, “30 Rock”) als verklemmter Ehemann, welcher Nachhilfeunterricht in Sachen Sex bekommt. Ansonsten gibt es unzählige Schauspieler aus Judd Apatows Filmuniversum zu bewundern, welche nahezu jede Szene auflockern. Habe ich nun die hinreißende Mila Kunis (Jackie, “That ’70s Show”) vergessen? Ebenfalls eine echte Bereicherung des Ensembles.

Wie man sieht lebt der Film stark von seinen Schauspielern. Zudem ist “Forgetting Sarah Marshall” nicht der Film, den man erwarten würde. Im Vergleich zu "Pineapple Express" [Annanass Express] (mein letzter Film aus der Apatow-Schmiede) gibt sich der Humor des Films deutlich zurückgenommener und - zumindest etwas - subtiler. Oftmals blitzt sogar echtes Drama durch und man leidet wahrlich mit Segels Charakter, der offensichtlich durch die Hölle geht. Das lässt den Film echt und sympathisch erscheinen und man gönnt seinen Figuren das wohlverdiente - und mehr als fulminante - Happy End.

Frei von Kritik ist der Film natürlich nicht. So ist die Geschichte äußerst durchschaubar und es gibt keine größeren Überraschungen im Handlungsablauf. Sieht man einmal von den diversen Nacktszenen Segels ab. Wäre da mehr Feinschliff nötig gewesen? Ich weiß es nicht, denn auch in seiner Aneinanderreihung von unterhaltsamen Einzelszenen kann der Film auf ganzer Linie überzeugen.

“Forgetting Sarah Marshall” ist wohl die beste Komödie, die ich seit (sehr) langem gesehen habe. Allein schon aufgrund der herrlichen Parodien auf Crime-TV-Shows und egozentrische Popstars. Einen Bonuspunkt bekommt ganz klar das Dracula-Musical, das Segel tatsächlich geschrieben hat. Für leichte Unterhaltung eine absolut Runde Sache.

8 von 10 Punkten

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