Dienstag, 14. August 2012
Person Of Interest (Season 1)
Tolle
Besetzung, interessantes Setting, sehr starker Start. "Person of
Interest" machte vieles richtig. Hier der geniale IT-Experte, der
geschickt aus dem Dunklen heraus arbeitet, dort der abgehärtete Haudrauf, der
selbst eine bis an die Zähne bewaffnete Mini-Armee auf einer Fläche von drei
Quadratmetern in Grund und Boden prügelt. Das ließ sich prima an, jedoch hegte
ich ab der dritten Episode schon erste Befürchtungen, dass der Ablauf zu
prozedural werden könnte. Maschine spuckt Nummer aus, Finch hackt, Reese
ballert, eventuell kleiner Twist hinsichtlich Täter-Opfer-Rolle, Detective
Carter tappt im Dunkeln, Bösewichter tot, Ende. Die zur Auflockerung
eingebauten Rückblenden gingen interessehalber leider so ziemlich an mir
vorbei, mit Episoden wie der zahnschmerzhaft twistigen Aufdeckung des
ultrabösen Mafiabossanwärters (S1E08: Foe) und dem Rührstück über den armen,
sozial benachteiligten schwarzen Jungen (S1E14: Wolf and Cub) setzte man für
mich absolute Lowlights der Staffel. Allerdings funktionierte die Mixtur in den
letzten fünf Episoden der Staffel wieder so großartig, dass ich mich richtig
drauf freute, wenn John Reese Frauenschlägern, angeheuerten Killern oder
anderem Gesocks so richtig mit Schmackes ein paar gepflegte Malträtierungen
angedeihen ließ. So gelang „Person of Interest“ am Ende doch noch die
Punktlandung auf dem knappen „Gut“.
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