Ich habe die erste Staffel nochmal durchlebt und muss meine Bewertung einfach nochmal korrigieren. Friday Night Lights gehört wirklich zu den Serien, die mich jede Folge wirklich packen, mich so gut unterhalten können, dass man alles um sich herum vergisst. Es gibt keine Folge in dieser Staffel, wo ich nicht wenigstens ein Mal zu Tränen gerührt wäre. Es ist eine Dramaserie, die viele vielleicht abschreckt, weil es gerade um Highschool Schüler geht, um American Football und eine Stadt, die verrückt danach ist. Ich kann diese Serie und besonders diese Staffel nicht genug empfehlen! Mir hat diese Staffel sehr viel Spaß bereitet und gehört mit zu dem besten, was ich an Serien gesehen habe.
In Deutschland bekommt man nicht viel von anderen
Sportarten mit, oder? Ich mein, Fussball ist Volkssport Nr.1 und bleibt es
sicherlich auch für weitere Dekaden. Auch Bundesliga, Champions League und
weitere Ligen sind rund um die Uhr auf Sportsendern wie DSF zu sehen. Was will
ich mit diesen Informationen sagen? Eigentlich nur, dass mich all das fast gar nicht
interessiert. Was mich wirklich schon seit sehr langer Zeit interessiert und
nach dieser Serie noch mehr überzeugt hat ist einfach Football. “Friday
Night Lights”, die Serie die mich in der letzten Zeit gepackt und nicht
losgelassen hat. 22 Folgen, die sich komplett mit Football beschäftigen und
unheimlich unterhaltsam sind.
Alles spielt
sich in einer kleinen Stadt in Texas ab, wo das High-School Football Team, die
Dillon Panthers, die größte Attraktion ist, von allen Bewohnern beinah
fanatisch unterstützt und bejubelt wird und von einem Coach trainiert wird, der
im kompletten Kontrast zu seinen Mitmenschen steht. Genau dieser Coach
(Taylor), gespielt von Kyle Chandler, hat mich dazu gebracht die Serie
weiterzugucken. Er ist einer der charismatischten und sympathischten Personen,
die ich zu Gesicht bekommen habe. Aber auch er kann und muss hart durchgreifen,
um sein Team zu härten, zu lehren und ihnen Motivation zu schenken. Chandler
ist aber nur einer von vielen im Cast, welches sich aus einer Menge von gut
aussehenden Leuten zusammensetzt. Alleine Buddy Garrity (Brad Leland), wohl der
größte Fan der Panthers, und Landry Clarke (Jesse Plemons), bester Freund von
Matt Saracen (Zach Gilford), der Quarterback der Mannschaft, scheinen die
einzigen zu sein, die nicht ganz ins schöne Bild des Casts passen wollen, was
aber auf keinen Fall das Gesamtbild stört.
Da Football Hauptthema der Serie ist, bekommt man auch einiges davon zu sehen. Ich kenne nicht alle Regeln und habe keinen Plan von den Spielzügen, aber trotzdem empfinde ich Football als eine Sportart, die dem Fussball mächtig überlegen ist. Mich fasziniert der essentielle Zusammenhalt des Teams ohne das ein Sieg fast unmöglich ist. Fussball kann zwar auch nicht ohne Teamgeist bestehen, jedoch kann man dort einfach drauf los schießen, Einzelaktionen starten, vielleicht hier und da gute Spielzüge probieren oder Flanken schießen, aber die Variation und Dynamik von Football kann es in meinen Augen einfach nicht erreichen. Wenn Football im deutschen Fernsehen laufen würde, ich würde es wahrscheinlich gucken. Ganz besonders, wenn es so gut präsentiert wird wie in “Friday Night Lights”.
Der letzte negative Punkt wäre das Alter der vermeindlichen Schüler. Ich habe wirklich erst nach der 10. Episode akzeptiert, dass diese viel älter aussehenden Footballspieler 17 Jahre alt sein sollen. Sei‘s drum, wenn man es nicht beachtet, stört es einem auch nicht mehr.
In diesem Sinne: Klare Augen und volle Herzen, VERLIEREN NICHT!
9 von 10 Punkten
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